Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Archiv WS 2006/2007

ÜBERSICHT ÜBER DAS LEHRPROGRAMM IM WINTERSEMESTER 2006/07

Vorlesungen

Di 10:00 – 12:00 / Mel HS XVI
PD Dr. Leonhard Helten
Kunstgeschichte des Mittelalters.
Architektur im späten Mittelalter in den Niederlanden, England, Frankreich und Deutschland

(Modul 3 bzw. Denkmalpflege KVL I)

Mi 10:00 – 12:00 / Mel HS XVI
Prof. Dr. Olaf Peters
Gewalt als Thema der Moderne seit 1800
(Modul 5)

Do 10:00 – 12:00 / Mel HS XVI
Prof. Dr. Michael Wiemers
Michelangelo und die Folgen. Europäische Plastik des 16. Jahrhunderts

Seminare im Grundstudium

Mo 14:00 – 16:00 / SR 123
PD Dr. Leonhard Helten
Architektonische Formenlehre
(Modul 1 bzw. M6/SE)

Di 12:00 – 14:00 / SR 123
Prof. Dr. Wolfgang Schenkluhn
Mittelalterliche Buchmalerei

Di 14:00 – 16:00 / SR 123
PD Dr. Leonhard Helten
Einführung in die Kunstgeschichte

Mi 16:00 – 18:00 / SR 123
Prof. Dr. Michael Wiemers
Italienische Malerei im 16. Jahrhundert

Seminare für alle Studienabschnitte

Mi 14:00 – 16:00 / SR 123
Dr. Christine Kratzke
Lachen und Weinen im Mittelalter

Mi 18:00 – 20:00 / SR 123
Prof. Dr. Olaf Peters
Übung zur Vorlesung Gewalt als Thema
(Modul 5)

Do 12:00 – 14:00 / SR 123
Prof. Dr. Olaf Peters
Skulptur und Abstraktion
(Modul 9)

Do 16:00 – 18:00 / Ort n. V.
Blockveranstaltung
Prof. Dr. Olaf Peters
Übung vor Originalen / Skulptur vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert
(Modul 9)

Fr 11:30 – 13:30 / SR 123
Prof. Dr. Jochen Luckhardt
Drachen und Schlangen – Konzeption und Organisation einer Ausstellung II

Seminare im Hauptstudium

Mo 10:00 – 12:00 / SR 123
Prof. Dr. Wolfgang Schenkluhn
Klosterbaukunst vom Mittelalter bis zur Neuzeit
(WP/K)

Mo 16:00 – 18:00 / SR 123
PD Dr. Leonhard Helten
Die Kaiserdome Mainz, Worms und Speyer
(Modul 3 bzw. M6/SE)

Di 16:00 – 18:00 / SR 123 (14-täglich)
Dr. Thomas Weiss
Denkmalmanagement und Öffentlichkeitsarbeit
(D VII)

Mi 12:00 – 14:00 / SR 123
Prof. Dr. Michael Wiemers
Manierismus und Manier

Fr 09:30 – 11:30 / SR 123
PD Dr. Ulrike Seeger
Das Dresdner Schloss. Von der Residenz zum Museum
Blockveranstaltung / weitere Termine werden bekannt gegeben

Fr 15:00 – 17:00 / Volkspark, Weinecksaal
PD Dr. Leonhard Helten
Ausstellungsprojekt: Der hallesche Volkspark

Kolloquien

Di 18:00 - 20:00 / SR 123
Prof. Dr. Olaf Peters
Magistranden- und Doktorandenkolloquium

Do 18:00 – 20:00 / SR 123 (14-täglich)
PD Dr. Leonhard Helten
Magistranden- und Doktorandenkolloquium

Fr 15:00 – 17:00 / SR 123
Prof. Dr. Michael Wiemers
Magistranden- und Doktorandenkolloquium
weitere Termine n. V.

Tutorien

Mo 12:00 – 14:00 / SR 123
Sabine Lorius
Tutorium zur Architektonischen Formenlehre
(Modul 1)

Do 14:00 – 16:00 / SR 123
Matthias Unfried
Tutorium zur Einführung in die Kunstgeschichte
(FSQ 1)

KOMMENTIERTES VERZEICHNIS

Vorlesungen

  • Kunstgeschichte des Mittelalters
    (Architektur im späten Mittelalter in den Niederlanden, England, Frankreich und Deutschland)
    PD Dr. Leonhard Helten

Di 10:00-12:00
Mel/HS XVI
(Modul 3 bzw. Denkmalpflege KVL I)

Die Protagonisten des späten Mittelalters sind die prosperierenden Städte, ihr Maßstab die sakralen und profanen Großbauten des Episkopats und der Landesherrschaft. Die architektonischen Leistungen jener Zeit erreichen einen hohen Grad regionaler Wiedererkennbarkeit, die im 19. Jahrhundert in den Dienst nationaler Kunstgeschichten gestellt worden ist. Die Vorlesung stellt die Hauptwerke des 14. und 15. Jahrhunderts in den Niederlanden, in England, Frankreich und Deutschland vor und fragt nach den Entstehungsbedingungen der unterschiedlichen regionalen Ausprägungen.

Literatur: Barbara Tuchmann, Der ferne Spiegel. Das dramatische 14. Jahrhundert, München 1986; Günter Kowa, Architektur der Englischen Gotik, Köln 1990; Lisa Schürenberg, Die kirchliche Baukunst in Frankreich zwischen 1279 und 1380, Berlin 1934; Christian Freigang, Imitare ecclesias nobiles. Die Kathedralen von Narbonne, Toulouse und Rodez und die französische Rayonnantgotik im Languedoc, Worms 1992; Leonhard Helten, Kathedralen für Bürger. Die St. Nikolauskirche in Kampen und der Wandel architektonischer Leitbilder städtischer Repräsentation im 14. Jahrhundert, Amsterdam 1994.

  • Gewalt als Thema der Moderne seit 1800
    Prof. Dr. Olaf Peters

Mi 10:00-12:00
Mel/HS XVI

Die Vorlesung problematisiert die Darstellungsmodi von Gewalt seit dem historischen Epochenwandel um 1800 anhand von Beispielen der bildenden Kunst, der Fotografie und des Films bis in die Gegenwart. Zentrale Werke wie Francisco Goyas berühmtes Erschießungsbild oder Michelangelo Antonionis Film Zabriski Point werden dabei ebenso behandelt wie einzelne Werkgruppen (z.B. die Zeichnungen Alfred Kubins um 1900) oder Themenkomplexe (z.B. das Thema des Lustmords in der Weimarer Republik). Der Gewaltbegriff wird dabei weit gefasst und umfasst auch Grenzbereiche wie das Erhabene, das Groteske, das Böse und den Horror, er soll überdies mit Blick auf ästhetische Kategorien wie das Erhabene oder das Böse profiliert werden.

Als einführende Literatur empfehle ich nicht-kunstgeschichtliche Titel: Peter Gay: Kult der Gewalt. Aggression im bürgerlichen Zeitalter, München 1996; Wolfgang Sofsky: Traktat über die Gewalt, Frankfurt/M. 2005 (1996) und Karl Heinz Bohrer: Imaginationen des Bösen. Für eine ästhetische Kategorie, München und Wien 2004

  • Michelangelo und die Folgen. Europäische Plastik des 16. Jahrhunderts
    Prof. Dr. Michael Wiemers

Do 10:00-12:00
Mel/HS XVI

Thema der Vorlesung ist die Plastik zwischen 1520 und 1610, die man oft mit dem umstrittenen Epochenbegriff "Manierismus" verbindet. Ausgehend von Michelangelo soll an Beispielen aus Italien, Frankreich und Deutschland die ganze Vielfalt in diesem Bereich -vom Kunstkammerobjekt bis zur monumentalen Brunnenfigur- vorgeführt werden. Funktionen, Ikonographie und Entstehungsbedingungen werden dabei ebenso beleuchtet wie Stil und Stilentwicklung, aber auch die Kunsttheorie der Zeit. Kritisch soll schließlich der Begriff des "Manierismus" überprüft und gefragt werden, inwieweit er dem Verständnis der Werke dienlich ist. Fortgeschrittenen wird zudem das Hauptseminar „Manierismus und Manier" empfohlen, in dem es vor allem um den Manierismus-Diskurs in der Kunstgeschichte gehen wird.

Literatur zur Einführung: Daniel Arasse, Andreas Tönnesmann: Der europäische Manierismus 1520 - 1610. München 1997; Werner Hofmann (Hg.): Zauber der Medusa. Europäische Manierismen. Ausst.Kat. Wien 1987; John Pope-Hennessy: Italian High Renaissance and Baroque Sculpture. 3 Bde. London 1963; John Shearman: Mannerism. Harmondsworth 1967 (dt. Manierismus - das Künstliche in der Kunst. Frankfurt 1988); Joachim Poeschke: Die Skulptur der Renaissance in Italien. Bd 2: Michelangelo und seine Zeit. München 1992.

Seminare im Grundstudium

  • Architektonische Formenlehre
    PD Dr. Leonhard Helten

Mo 14:00-16:00
SR 123
(Modul 1 bzw. M6/SE)

Zu den obligatorischen Einführungsveranstaltungen gehört das PS Architektonische Formenlehre. Zusammen mit dem begleitenden Tutorium bildet es das Modul 01: Grundlagen der Kunstgeschichte I des neuen Bachelor-Studiengangs. Es richtet sich an die Studenten im Grundstudium des Magisterstudiengangs Kunstgeschichte, an die Erstsemester des Bachelor-Studienprogramms und an die Studenten des Aufbaustudiengangs Denkmalpflege. Das Proseminar will eine Einführung in die Entstehung, Bedeutung und Systematik der Bauformen von der Antike bis zur Neuzeit geben und mit der bauhistorischen Terminologie vertraut machen. Neben ausgewählten Hauptwerken der europäischen Architektur soll auch der Denkmalbestand der Stadt Halle für Beschreibungsübungen und Bauanalysen herangezogen werden. Zu den Modulleistungen zählen ein Kurzreferat zu ausgewählten Fachbegriffen und in der letzten Semesterwoche eine mündliche Prüfung.

Literatur: Günther Binding, Architektonische Formenlehre, 4., überarb. u. erg. Aufl., Darmstadt 1999; Hans Koepf u. Günther Binding, Bildwörterbuch der Architektur, 4. überarb. Aufl., Stuttgart 2005;. Werner Müller u. Gunther Vogel, dtv-Atlas zur Baukunst, 2 Bde., 12. Aufl., München 2005; Leonhard Helten, Architektur. Eine Einführung, Berlin 2006.

  • Mittelalterliche Buchmalerei
    Prof. Dr. Wolfgang Schenkluhn

Di 12:00-14:00
SR 123

Das Seminar gibt eine Einführung in Begriff, Technik und Themen mittelalterlicher Buchmalerei. Behandelt werden die Fragen anhand einer Auswahl illuminierter Bücher von der karolingischen Zeit bis zum Ausgang des Mittelalters, oder anders gesagt, vom Utrecht-Psalter bis zu den Stundenbüchern des Duc de Berry.

Eine stetige Mitarbeit und die Übernahme eines Referates sind Voraussetzungen für die Teilnahme am Seminar; bei Bedarf auch für Studierende höheren Semesters offen.

Literaturhinweise: Ernst Günther Grimme, Die Geschichte der abendländischen Buchmalerei, Köln 1980; Otto Pächt, Buchmalerei des Mittelalters. Eine Einführung, München1984; Christine Jacobi, Buchmalerei. Ihre Terminologie in der Kunstgeschichte, Berlin 1991

  • Einführung in die Kunstgeschichte
    PD Dr. Leonhard Helten

Di: 14:00-16:00
SR 123

Das Propädeutikum richtet sich an die Studenten im Grundstudium des Magisterstudiengangs Kunstgeschichte und an die Erstsemester des Bachelor-Studienprogramms, zusammen mit dem begleitenden Tutorium bildet es das Modul 14: FSQ 1. Im Zentrum der Lehrveranstaltung stehen Arbeitsmittel und Methoden unserer Disziplin: Literaturerschließung und -auswertung, EDV-gestützte Recherche- und Dokumentationsverfahren, Gliederung und Aufbau einer schriftlichen Arbeit bis hin zu den Methoden der Gegenstandsdeutung. Zu den Modulleistungen zählen ein Kurzreferat und eine schriftliche Ausarbeitung in der letzten  Semesterwoche.

Literatur: Hermann Bauer, Kunsthistorik: Eine kritische Einführung in das Studium der Kunstgeschichte, 3. Aufl., München 1989; Renate Prochno, Das Studium der Kunstgeschichte. Eine praxisbetonte Einführung, Berlin 1999; Wolfgang Brassat u. Hubertus Kohle, Methoden-Reader Kunstgeschichte. Texte zur Methodik und Geschichte der Kunstwissenschaft, Köln 2003; Eugen Thurnher (Hg.), Georg Dehio. Kunstgeschichte als Kulturgeschichte, Berlin 1993; Volker Gerhardt, Das Deutsche in der deutschen Kunst, Köln 2004.

  • Italienische Malerei im 16. Jahrhundert
    Prof. Dr. Michael Wiemers

Mi 16:00-18:00
SR 123

Das Zeitalter Raffaels und Michelangelos ist jedem, der sich für die Kunst interessiert, als eine außerordentlich kreative Epoche präsent. Speziell den Anfängern soll hier mit der Diskussion von Bildern, die jeder kennen sollte, eine Orientierung geboten werden. Das Proseminar wird an Hauptwerken der italienischen Hochrenaissance Techniken des Beschreibens und Möglichkeiten der Inhaltsdeutung von Malerei vermitteln.

Literatur (zur Einführung):
S.J. Freedberg: Painting in Italy 1500 to 1600. Harmondsworth 1971, Pelican History of Art; Hochrenaissance im Vatikan. Kunst und Kultur im Rom der Päpste I. 1503-1534. Ausst.Kat. Bonn, Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland 1999; Georg Kauffmann: Die Kunst des 16. Jahrhunderts. Berlin 1970, Propyläen Kunstgeschichte Bd. 8; Jürg Meyer zur Capellen: Raffael in Florenz. München 1996.

Seminare für alle Studienabschnitte

  • Humor ist eine ernste Sache – Lachen und Weinen im Mittelalter. Eine Analyse repräsentativer Werke der Bildkunst
    Dr. Christine Kratzke

Mi 14:00-16:00
SR 123

Das Lachen war im Mittelalter – besonders im kirchlichen Umfeld – eine außerordentlich Ernst zu nehmende und sich im Laufe der Zeit wandelnde Angelegenheit für den Einzelnen oder verschiedene soziale Gruppen. Dies drückt sich nicht nur in Schriftquellen, sondern auch in zahlreichen Werken der Bildkunst aus. Ebenso war das Weinen nicht nur Ausdruck subjektiver oder kollektiver Trauer, sondern ist – wie das Lachen – im Rahmen historischer Wandlungsprozesse zu beurteilen.
So sollen im Seminar repräsentative Werke der mittelalterlichen Bildkunst, auf denen das Lachen bzw. das Weinen dargestellt wird, analysiert und in den historischen Kontext eingeordnet werden. Da der kunsthistorische Forschungsstand zum Thema relativ begrenzt ist, wird von den Teilnehmenden, die sich diesem außerordenlicht spannenden Thema widmen wollen, eine große Bereitschaft zur eigenständigen Bild- und Quellenrecherche erwartet.

Obligatorische Lektüre: LE GOFF, Jacques: Das Lachen im Mittelalter (mit einem Nachwort von Rolf Michael Schneider), Stuttgart 22004. – Weitere Lektürehinweise sind dieser Publikation sowie dem Lexikon des Mittelalters zu entnehmen oder werden während des Seminars gesondert angegeben.

  • Übung zur Vorlesung Gewalt als Thema
    Prof. Dr. Olaf Peters

Mi 18:00-20:00
SR 123

Die Übung vertieft oder ergänzt die Gegenstände der Vorlesung und legt dabei Gewicht auf ausgewählte theoretische oder literarische Texte.
Eine Referatsliste mit Literaturhinweisen hängt ab Anfang September aus.

  • Skulptur und Abstraktion
    Prof. Dr. Olaf Peters

Do 12:00-14:00
SR 123
(Modul 9)

Das Seminar beschäftigt sich mit der Entwicklungsgeschichte der modernen abstrakten Skulptur und Plastik im 20. Jahrhundert, wobei auch Grenzbereiche zur Figuration mit einbezogen bleiben. Zentrale Vertreter wie Pablo Picasso oder Henry Moore werden ebenso vorgestellt wie künstlerische Richtungen (Expressionismus und Minimal Art) oder plastische Konzepte wie Environment oder Installation.
Literaturhinweise hängen ab Anfang September aus.

  • Übung vor Originalen. Skulptur vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert
    Prof. Dr. Olaf Peters

Do 16:00-18:00
Blockveranstaltung
Ort n.V.
(Modul 9)

Die Übung behandelt Originale vor Ort oder in den öffentlichen Sammlungen in Halle, Leipzig und Berlin und versteht sich als grundlegende Einführung in die Beschreibung, Analyse und Interpretation von Skulpturen.
Ein Termin für eine Vorbesprechung, eine Themenliste sowie Seminartermine hängen Anfang Oktober aus.

  • Drachen und Schlangen. Konzeption und Organisation einer Ausstellung II
    Prof. Dr. Jochen Luckhardt

Fr 11:30 – 13:30
SR 123


Seminare im Hauptstudium

  • Klosterbaukunst vom Mittelalter bis zur Neuzeit
    Prof. Dr. Wolfgang Schenkluhn

Mo 10:00-12:00
SR 123
(WP/K)

Das Hauptseminar verfolgt auf der Grundlage der Kenntnis des klassischen mittelalterlichen Klosterbautyps, wie ihn die Benediktiner eingeführt haben, seine Änderung und Auflösung mit dem Aufkommen der Bettelorden, die das Kloster in die spätmittelalterliche Stadt transformieren. Nach der Reformation gerät der Klosterbau unter den Einfluß der Schloss- und Palastarchitektur wie die Klöster der Jesuiten, die Klosterresidenzen und barocken Fürstabteien der alten Orden zeigen. Repräsentative Kongregationssäle, aufwendige Bibliotheken und naturwissenschaftliche Kabinette halten Einzug in den Klosterbau. Im Zuge der Restauration des 19. Jhs verfällt der Klosterbau dem Diktat der Stile. Dieses kaum behandelte Kapitel europäischer Klosterbaukunst wird das Seminar beschließen.

Literaturhinweise: Leonard Holtz, Geschichte des christlichen Ordenslebens, Darmstadt 2001; Hans Urs von Balthasar, Die großen Ordensregeln, Leipzig 1976 u. Einsiedeln (5. Aufl.) 1984; Wolfgang Braunfels, Abendländische Klosterbaukunst,  Köln 1969; Germain Bazin, Paläste des Glaubens: Die Geschichte der Klöster vom 15. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts, 2 Bde, Augsburg 1997

  • Die Kaiserdome Mainz, Worms und Speyer
    PD Dr. Leonhard Helten

Mo 16:00-18:00
SR 123
(Modul 3 bzw. M6/SE)

Die sogenannten Kaiserdome in Speyer, Mainz und Worms markieren einen Höhepunk romanischer Baukunst in Deutschland. Das Hauptseminar zeichnet durch Einzelanalysen die architekturhistorische Stellung und die Ausstattungsgeschichte dieser Bauten nach. Zusammen mit der Vorlesung "Architektur im späten Mittelalter in den Niederlanden, England, Frankreich und Deutschland" bildet es das Modul 3: "Kunstgeschichte des Mittelalters" des neuen Bachelor-Studiengangs und schließt mit einer mündlichen Prüfung in der letzten Semesterwoche.

Literatur: Dethard von Winterfeld, Die Kaiserdome in Speyer, Mainz, Worms und ihr romanisches Umland, Würzburg 1993; Fritz Arens, Der Dom zu Mainz, Darmstadt 1982; Walter Hotz, Der Dom zu Worms, Darmstadt 1981; Hans Erich Kubach, Der Dom zu Speyer, 4., von Günter Binding erg. Aufl., Darmstadt 1998.

  • Denkmalmanagement und Öffentlichkeitsarbeit
    Dr. Thomas Weiss

Di 16 :00-18 :00
SR 123
14- täglich (D VII)

Geplant sind 2 Exkursionen in das Gartenreich Dessau-Wörlitz zu ausgewählten Denkmalbereichen kombiniert mit Referaten externer Fachwissenschaftler.
Termine werden im Lauf des Seminars festgelegt.

Seit dem Jahr 2000 zählt das Gartenreich Dessau-Wörlitz zum Welterbe der Menschheit. Der UNESCO-Konvention entsprechend, inzwischen haben weltweit 180 Staaten das „Internationale Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes“ unterzeichnet, proklamierte man für diese 145 qkm große Kulturlandschaft auf Grund ihres „außergewöhnlichen, universellen Wertes“ diesen Status.
Im täglichen Umgang mit großräumigen Welterbestätten kommt es jedoch immer wieder zu Diskussionen über die Balance zwischen konkurrierenden Interessensphären. Gerade in Anbetracht der aktuellen Debatten über die Welterbestätte Dresdener Elbtal mit der geplanten Waldschlösschenbrücke muss man feststellen, wie wenig offensichtlich in der Öffentlichkeit die baukulturellen Verpflichtungen resultierend aus dem UNESCO-Status bekannt sind. 290 Punkte zählt man, die in den „Operation Guidelines“ aufgeführt sind.
Auch das Gartenreich und insbesondere die Stadt Dessau unterliegen vor dem Hintergrund demografischer Veränderungen auf besondere Weise einem steten Wandel. Bei diesem langwierigen Prozess, der mit dem „Guidelines“ nur bedingt kompatibel ist, mangelt es immer wieder an der Einbeziehung der lokalen Bevölkerung.
Um nun eine für das Gartenreich negative Entwicklung auszuschließen und um ein positiveres Verständnis für die eigene historische und natürliche Umgebung örtlicher Gemeinschaften zu entwickeln, hat die Kulturstiftung DessauWörlitz in enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie – finanziert durch das Land Sachsen-Anhalt – einen Denkmalrahmenplan für das Gartenreich Dessau-Wörlitz beauftragt (Fertigstellungstermin Ende 2007).
Ziel dieses praxisorientierten Seminars ist es, anhand des derzeit im Entstehen befindlichen Denkmalrahmenplans gemeinsam den Status quo kennen zu lernen, die Gründe für die Beauftragung zu erschließen, die speziellen Inhalte zu analysieren und die Vorgehensweise bei den Recherchen vor Ort durch Vertreter der für die insgesamt drei Lose beauftragten Planungsbüros (Architekten, Landschaftsplaner etc.) fachlich zu verfolgen (Exkursion).
Auf dieser Basis und mit dem Blick auf eine zeitgemäße, bevölkerungsorientierte Herangehensweise sollen modellhaft Grundlagen für ein verbessertes Verständnis der unterschiedlichen Ausgangspunkte entwickelt werden.

  • Manierismus und Manier
    Prof. Dr. Michael Wiemers

Mi 12 :00-14 :00
SR 123

Das Seminar versteht sich als Ergänzung zur Vorlesung "Michelangelo und die Folgen", deren Besuch Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung ist. Besonderer Wert wird auf die Erörterung methodischer Fragen gelegt, die in der Vorlesung nur angerissen werden können. Es ist geplant, einzelne Forschungsstandpunkte zum Manierismus-Problem zu analysieren, zu vergleichen und zu bewerten. Ausgehend von Texten und bedeutenden Kunstwerken aus dem Bereich der Malerei und Plastik wird die Seminardiskussion, nicht das Referat im Mittelpunkt stehen. Entsprechend sollten sich die Teilnehmer genügend Zeit reservieren, um sich durch die Lektüre ausgewählter Texte vorzubereiten. Ein entsprechende Themen- und Literaturliste wird rechtzeitig bekanntgegeben.

Literatur zur Einführung: Daniel Arasse, Andreas Tönnesmann: Der europäische Manierismus 1520 - 1610. München 1997; Werner Hofmann (Hg.): Zauber der Medusa. Europäische Manierismen. Ausst.Kat. Wien 1987; John Shearman: Mannerism. Harmondsworth 1967 (dt. Manierismus - das Künstliche in der Kunst. Frankfurt 1988)

  • Das Dresdner Schloss. Von der Residenz zum Museum
    PD Dr. Ulrike Seeger

Fr 9:30-11 :30
SR 123
Blockveranstaltung

Beginn: Freitag, 10. November (Vorbesprechung 9.30-11.30)
Weitere Termine: Samstag, 11. November (vor Ort in Dresden); Freitag, 8. Dezember 9.30-13.30 in SR 123; Freitag, 13. Januar 9.30-13.30 in SR 123; Samstag, 14. Januar (vor Ort in Dresden).
Teilnehmer: 15

Das Dresdner Residenzschloss ist ein geschichtsträchtiger Bau, dem man seine 700jährige Bau- und Nutzungsgeschichte ansieht und zumindest seit dem Barock auch ansehen sollte. Immer wieder in der Geschichte des Dresdner Schlosses kam es zu widerstreitenden Planungen, zuletzt anlässlich des Wiederaufbaus und der Einrichtung technisch hochmoderner Museumsräume. Anlass des Seminars ist die Neukonzeption des Schlosses als Museumsgebäude kursächsischer Residenzkultur. Wir werden uns mit der Gesamtkonzeption ebenso beschäftigen wie mit der Einrichtung der einzelnen Museen. Um uns selbst ein Bild von den bau- und kunsthistorischen Grundlagen der jüngsten Entscheidungen zu verschaffen, werden wir die wichtigen Bau- und Ausstattungsphasen der Renaissance, des Barock und des 19. Jahrhunderts ausführlich behandeln.
Es sind zwei Vor-Ort-Termine in Dresden vorgesehen. Beim ersten wird uns ein Mitarbeiter der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden die aktuelle Museumskonzeption erläutern. Bitte planen Sie die Fahrtkosten (Schönes Wochenende Ticket) und eventuell auch Eintrittsgelder (Historisches Grünes Gewölbe) ein.

Einführende Literatur: Ausst.-Kat. Das Dresdner Schloss. Monument sächsischer Geschichte und Kultur, Staatliche Kunstsammlungen Dresden 1992; Dirk Syndram, Das Schloß zu Dresden. Von der Residenz zum Museum, München/Berlin 2001; skd-dresden.de

  • Ausstellungsprojekt: Der hallesche Volkspark
    PD Dr. Leonhard Helten

Fr 15:00-17:00
Volkspark, Weinecksaal

Das Hauptseminar führt die Untersuchungen über den halleschen Volkspark des vorangegangenen Semesters fort und bereitet die Ausstellung im halleschen Volkspark anlässlich seines 100. Geburtstages am 13. Juli 2007 vor. Teilnahmevoraussetzung ist die erfolgreiche Teilnahme am HS ‚Sozialismus und Jugendstil’ im SS 2006.

Kolloquien

  • Magistranden- und Doktorandenkolloquium
    Prof. Dr. Olaf Peters

Di: 18:00-20:00
SR 123

  • Magistranden- und Doktorandenkolloquium
    PD Dr. Leonhard Helten

Do 18:00-20:00
SR 123
14 – täglich

Im Kolloquium stellen Magistranden und Doktoranden den aktuellen Stand ihrer Arbeiten zur Diskussion.  Darüber hinaus werden Grundfragen zu Form, Umfang, Struktur und Inhalt der Abschlußarbeit behandelt und methodische Herangehensweisen an ausgesuchten Beispielen vorgestellt.

  • Magistranden- und Doktorandenkolloquium
    Prof. Dr. Michael Wiemers

Fr 15:00-17:00
SR 123
weitere Termine n.V.

Das Seminar richtet sich an fortgeschrittene Studierende, die nach Anregungen für ihre eigenen Forschungen suchen, sich über aktuelle Tendenzen in der Kunstgeschichte informieren und auch über ihre eigenen Projekte diskutieren möchten. Unter anderem soll ausgehend von Buch- und Ausstellungsrezensionen in der Tagespresse und in fachwissenschaftlichen Zeitschriften versucht werden, einigen gegenwärtigen Schwerpunken in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Kunstgeschichte nachzugehen. Zudem ist der Besuch von Ausstellungen geplant.

Tutorien

  • Tutorium zur Architektonischen Formenlehre
    Sabine Lorius

Mo 12:00-14:00
SR 123
(Modul 1)

Das Tutorium begleitet das gleichnamige Proseminar im Rahmen des Moduls I: Grundlagen der Kunstgeschichte I des neuen Bachelor-Studiengangs. Es richtet sich an die Studenten im Grundstudium des Magisterstudiengangs Kunstgeschichte, an die Erstsemester des Bachelor-Studienprogramms und an die Studenten des Aufbaustudiengangs Denkmalpflege.

  • Tutorium zur Einführung in die Kunstgeschichte
    Matthias Unfried

Do 14:00-16:00
SR 123
(FSQ 1)

Das Tutorium begleitet das gleichnamige Proseminar im Rahmen des Moduls 14: FSQ 1 des neuen Bachelor-Studiengangs. Es richtet sich an die Studenten im Grundstudium des Magisterstudiengangs Kunstgeschichte und an die Erstsemester des Bachelor-Studienprogramms.

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