Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Archiv SS 2000

VORLESUNGEN


Prof. Dr. Michael Wiemers  PLASTIK DER SPÄTGOTIK
Di 10.00 - 12.00
Mel/HS XVI
Beginn: 18.04.2000

Erneut hat unlängst eine große Ausstellung in Washington Tilman Riemenschneider in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gestellt - ein Beleg für das ungebrochene Interesse am Thema der spätgotischen Plastik. "Das Altfränkische leuchtet", titelte die FAZ. In seiner Rezension dieser Schau verwies Daniel Kletke auf die endlose Reihe von Publikationen über diesen Künstler im Speziellen und über die spätmittelalterlichen Bildhauer im Allgemeinen. In den letzten zwanzig Jahren sei mehr über dieses Thema veröffentlicht worden als der interessierte Kunstliebhaber zu verdauen in der Lage sei. Doch nicht nur in Oberdeutschland, mit dem man die Plastik der Spätgotik besonders assoziiert, auch in unserer Region trifft man auf interessante Bildwerke aus dieser Zeit, die eine Betrachtung lohnen, trotzdem aber viel weniger im Bewußtsein der Öffentlichkeit sind. Bestes Beispiel sind die Pfeilerfiguren im Dom zu Halle -entstanden um 1525-, die man heute einem Schüler der Mainzer Backoffen-Werkstatt zuschreibt, Peter Schro. Die Vorlesung möchte sich sowohl den bekannten als auch den weniger bekannten plastischen Werken widmen und in Anlehnung an Michael Baxandalls berühmtes Buch über die deutschen Bildschnitzer auch bei plastischen Arbeiten aus Stein und Bronze nach dem Verhältnis von Material und Form, nach  Funktionen, Märkten, "stilistischen Identitäten" und epochenspezifischen Wahrnehmungsweisen fragen. Das Interesse gilt zudem natürlich den Künstlerpersönlichkeiten, ihren Auftraggebern und den "Geschichten", die hinter den Kunstwerken stehen.
Literatur (zur Einführung): Baxandall, Michael: Die Kunst der Bildschnitzer: Tilman Riemenschneider, Veit Stoss und ihre Zeitgenossen. München 1985; Tilman Riemenschneider - Master Sculptor of the Middle Ages. Ausst.Kat. Washington, National Gallery, New York, Metropolitan Museum 1999.



Prof. Dr. Dieter Dolgner BAROCKARCHITEKTUR IN DEUTSCHLAND UND ÖSTERREICH
Mi 10.00 - 12.00
Mel/HS XVI  
Beginn: 12.04.2000

Nach der Darstellung der Voraussetzungen (Gegenreformation, Stärkung des Papsttums, Absolutismus als Staatsform), der Anfänge und Entwicklung der Barockarchitektur in Italien und Frankreich wird der Schwerpunkt der Stoffvermittlung auf die Verhältnisse in Österreich und Deutschland zwischen 1650 und 1750 gelegt. Das durch den 30jährigen Krieg bedingte, verzögerte und zunächst italienisch geprägte Einsetzen der Barockarchitektur wird dabei ebenso zu berücksichtigen sein, wie die durch territoriale Zersplitterung, konfessionelle Gegensätze und unterschiedliche Orientierungen veranlaßte ungleichmäßige Entwicklung und Phasenverschiebung in den einzelnen Landesteilen. Programmatische Hauptleistungen, das Lebenswerk bedeutender Architekten, Städtebau, Gartenkunst und die Hauptbauaufgaben der Epoche, Schloß und Kirche, werden in ihrer Synthese von rationalistischer Konstruktion und phantasievoller Vision vorgestellt, analysiert und interpretiert als Medium der Repräsentation, Propaganda und Illusion. Im Spannungsfeld der Gegensätze lassen Axialität und Symmetrie, Dynamik und Bewegung, Unterordnung und Verschmelzung, Vielheit und Einheit der beteiligten Kunstgattungen ein faszinierendes Bild der grenzenlosen Bauleidenschaft jener Zeit entstehen. Literatur:
Gerstenberg, K./Wagner, E.-M.: Baukunst des Barock in Europa, 2. Aufl., Frankfurt a. M. 1961; Hager, W.: Barockarchitektur (Kunst der Welt), Baden-Baden 1968; Kaufmann, G.: Hochrenaissance, Manierismus, Frühbarock (Propyläen-Kunstgeschichte, NF, Bd. 8), Berlin 1970; Hubala, E.: Die Kunst des 17. Jahrhunderts (Propyläen-Kunstgeschichte, NF, Bd. 9), Berlin 1970; Keller, H.: Die Kunst des 18. Jahrhunderts (Propyläen-Kunstgeschichte, NF, Bd. 10), Berlin 1971; Norberg-Schulz, Chr.: Architektur des Barock (Weltgeschichte der Architektur), Stuttgart 1975; ders.: Architektur des Spätbarock und Rokoko (Weltgeschichte der Architektur), Stuttgart 1975; Blunt, A./Lang, A.: Kunst und Kultur des Barock und Rokoko, Architektur und Dekoration, Freiburg i. Br./Basel 1979.


PD Dr. Karen Michels  MALEREI DER ROMANTIK
Do 10.00 - 12.00
Mel/HS XVI
Beginn: 13.04.2000


"Die Welt muß romantisiert werden. So findet man den ursprünglichen Sinn wieder." (Novalis) Die Romantik war kein Stil, sondern eine universale Bewegung, die ab etwa 1800 die nordeuropäische Malerei, Literatur und Musik erfaßte. Sie setzte dem Rationalismus der Aufklärung und der gebundenen Form der Klassik eine neue Weltanschauung entgegen: Eine Weltanschauung, die sich auf das Subjektive, das Irrationale, das Emotionale berief. Hauptsächlicher Ausdrucksträger dieser neuen Bewegung wurde in der Malerei die Landschaft; sie entwickelt sich zum Medium der Reflexion über Natur, Raum, Mensch und Zeit.
Die Vorlesung wird die Malerei der Romantik als ein ästhetisches und kunsttheoretisches Phänomen und anhand ihrer Protagonisten Philipp Otto Runge,  Caspar David Friedrich und Johann Christian Dahl behandeln.



SEMINARE IM GRUNDSTUDIUM


Dr. Leonhard Helten EINFÜHRUNG IN DIE KUNSTGESCHICHTE
Mo 10.00 - 12.00
SR 222
Beginn: 17.04.2000


Zu den drei obligatorischen Einführungsveranstaltungen zählt die Einführung in die Kunstgeschichte. Das Propädeutikum richtet sich an Studenten im Grundstudium, vornehmlich an die Studienanfänger. Im Zentrum der Lehrveranstaltung stehen Arbeitsmittel und Methoden unserer Disziplin: Literaturerschließung und -auswertung, EDV-gestützte Recherche- und Dokumentationsverfahren, Gliederung und Aufbau einer schriftlichen Arbeit bis hin zu den Methoden der Gegenstandsdeutung. Die Bereitschaft zur Abfassung einer kurzen schriftlichen Arbeit wird vorausgesetzt.
Literatur: Hermann Bauer: Kunsthistorik: Eine kritische Einführung in das Studium der Kunstgeschichte. München   1989; Marcel Baumgartner: Einführung in das Studium der Kunstgeschichte. Köln 1998; Hans Belting, Heinrich Dilly u.a.: Kunstgeschichte: Eine Einführung. 5. überarb. Aufl. Berlin 1996; Marlite Halbertsma u. Kitty Zijlmans [Hrsg.]: Gesichtspunkte: Kunstgeschichte heute. Berlin 1995. Renate Prochnow: Das Studium der Kunstgeschichte: Eine praxisbetonte Einführung. Berlin 1999. Birgit Richard und Paul Tiedemann: Internet für Kunsthistoriker: Eine praxisorientierte Einführung. Darmstadt 1999; Willibald Sauerländer: Kunsthistoriker/Kunsthistorikerin. [Blätter zur Berufskunde, hrsg. v.d. Bundesanstalt für Arbeit, Nürnberg]. 4. Überarb.u.erg. Aufl. Bielefeld 1998.


Prof. Dr. Wolfgang Schenkluhn EINFÜHRUNG IN DIE SKULPTUR DES MITTELALTERS
Di 14.00 - 16.00  
SR 222
Beginn: 18.04.2000

An ausgewählten Beispielen führt die Veranstaltung in verschiedene Themenkreise des mittelalterlichen Bildwerks ein. Schwerpunkt sind Stein- und Holzskulptur. Erörtert werden ihre Technik, Form, Funktion und Bedeutung. Berücksichtigung finden auch die Bildhauer und Bildschnitzer sowie die Auftraggeber von Bildwerken. Eine Tagesexkursion ist vorgesehen. Proseminar mit Kurzreferaten.
Literatur zur Einführung:
Bildhauer, Bildschnitzer,  in: Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte (RDK) Bd. II, 1948, Sp. 582-614; Adolf Feulner/Theodor Müller, Geschichte der deutschen Plastik, München 1953; Ausst.-Kat. Kunst um 1400 am Mittelrhein, hrsg. v. H. Beck,  Frankfurt 1975; Arnulf von Ulmann, Bildhauertechnik des Spätmittelalters und der Frührenaissance, Darmstadt 1984; Die Hofkunst Kaiser Ludwig des Bayern, München 1993; Paul Williamson, Gothic Sculpture 1140-1300, New Haven/London 1995; Hans Multscher, Bildhauer der Spätgotik in Ulm, Ulm 1997; Hans Körner, Grabmonumente des Mittelalters, Darmstadt, 1997.



Prof. Dr. Dieter Dolgner ARCHITEKTONISCHE FORMENLEHRE
Di 16.00 - 18.00
SR 222
Beginn: 18.04.2000

Als obligatorische Einführungsveranstaltung wendet sich das Proseminar an die Studenten im Grundstudium, in erster Linie an die Studienanfänger. Die Beschäftigung mit der Baustilkunde und Bauformenlehre, d. h. die Einführung in die Entstehung (gegebenenfalls Herkunft), Entwicklung, Systematik und Bedeutung von Bautypen und Bauformen und das Erlernen der baugeschichtlichen Terminologie stellen die Grundregeln und das Instrumentarium für die wissenschaftliche Analyse und Interpretation von Bauwerken bereit. Geübt wird an repräsentativen Beispielen aus allen baugeschichtlichen Epochen von der Antike bis zur klassischen Moderne. Eine Kurzklausur in der letzten Semesterveranstaltung schließt das Seminar ab. Literatur:
Koepf, H.: Bildwörterbuch der Architektur, 2. Aufl., Stuttgart 1974; Müller, W./Vogel, G.: dtv-Atlas zur Baukunst, 2. Aufl., München 1981; Bindung, G.: Architektonische Formenlehre, 2. Aufl., Darmstadt 1987; Koch, W.: Kleine Stilkunde der Baukunst, München 1991.



Prof. Dr. Dieter Dolgner  BAUDENKMALKUNDE DER STADT HALLE/SAALE
Mi 14.00-16.00
Lokaltermine laut Programm
Beginn: 12.04.2000

Halle an der Saale ist die einzige im zweiten Weltkrieg nur gering zerstörte Großstadt Deutschlands. Trotz der im Krieg und in den nachfolgenden Jahrzehnten eingetretenen Verluste an historischer Bausubstanz hat die Stadt ihre überlieferte städtebauliche Struktur und eine sonst kaum anzutreffende Dichte und Fülle von Baudenkmalen aus allen architekturgeschichtlichen Epochen bewahren können. Sich mit ausgewählten repräsentativen Beispielen dieses reichen Bestandes zu beschäftigen, bedeutet für Kunstgeschichtsstudenten nicht nur, den Studienort näher und besser kennen und schätzen zu lernen, sondern auch, anhand von Prototypen (Burg, Schloß, Kirche, Gesellschafts- und Wohnbau) allgemeine Kenntnnisse zur Baugeschichte, Bautypologie und Bauformenlehre zu erwerben.
Literatur: Schönermark, G. v.: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Halle und des Saalkreises, Halle 1886; Mrusek, H.-J.: Halle/Saale, 3. Aufl., Leipzig 1976 (mit ausführlicher, systematisierter Bibliographie); May, W.: Stadtkirchen in Sachsen-Anhalt, Berlin 1979; Dolgner, A.: Die Bauten der Universität Halle im 19. Jahrhundert. Ein Beitrag zur deutschen Universitätsbaugeschichte, Halle 1996. Den einzelnen Seminarthemen lassen sich entsprechende Baumonographien zuordnen.



PD Dr. Karen Michels IKONOGRAPHIE UND IHRE FOLGEN:
NEUE METHODEN IN DER KUNSTGESCHICHTE
Do 14.00 - 16.00
SR 222
Beginn: 13.04.2000
Ein Kunstwerk. Wann, wo und durch wessen Hand ist es entstanden? Was ist dargestellt? Welcher stilistischen Epoche gehört es an? Was sagt es über die Weltanschauung seiner Zeit aus? Welche gesellschaftlichen Konstellationen kommen in ihm zum Ausdruck? Wie kommuniziert  es mit dem Betrachter?
Hinter jeder dieser Fragen steckt eine kunsthistorische "Methode", ein Zugangsweg, über den man sich dem Kunstwerk nähern kann. Sie sollen im Seminar vorgestellt und an Fallbeispielen erprobt werden.


SEMINARE FÜR ALLE STUDIENABSCHNITTE


Dipl.-Gemälderestaurator Albrecht Pohlmann MATERIAL, TECHNIK, STIL: TECHNISCHE ASPEKTE DER MALEREI VOM MITTELALTER BIS ZUM 17. JAHRHUNDERT
Mo 14.00 - 16.00
SR 222
Beginn: 17.04.2000

Viele Materialien entnahmen die Maler ihrem Alltag: Der Bildträger entstammte dem Hausbau (Holz), die Bindemittel der Küche (Ei, Öl), die Farbmittel Kosmetik und Pharmazie (Erden, Pflanzenextrakte). Kostbarere Materialien bedurften aufwendiger Herstellung oder mußten von weither importiert werden. Das schönste Blau kam aus dem Gebiet des heutigen Afghanistan, erdiges Grün aus Böhmen, roter Vergoldergrund aus Armenien. Eines der größten Länder der Erde wurde nach dem Brasilholz, das roten Farbstoff liefert, benannt. Lange Zeit war der Materialpreis eines Gemäldes höher als der Arbeitslohn des Malers. Als Sixtus IV. anläßlich der Ausmalung der Seitenwände der Sixtina eine Siegesprämie versprochen hatte, erhielt diese nicht der beste Maler, sondern derjenige, der das meiste Gold verwendet hatte. Erst allmählich entwickelten sich Kriterien der Kunstbeurteilung, die größeren Wert auf die Pinselkunst legten - bis hin zu einem Benimmbuch des 16. Jh., das dem Hofmann empfahl, die gleiche lässige Eleganz an den Tag zu legen, wie sie der Maler mit seinem Pinsel demonstriere. Ölmalerei galt da manchem noch als "Sache für die Weiber". Dabei hatte sie längst, im Verein mit Leinwand als Bildträger, ihren Siegeszug angetreten. Leichtigkeit und daher bessere Transportfähigkeit war eine Voraussetzung des beginnenden Kunsthandels.  Nach einer Klärung grundlegender maltechnischer Begriffe sollen die Techniken einzelner Künstler wie ganzer Epochen vorgestellt werden. Eingestreut werden Monographien verschiedener Materialgruppen und ihrer Verwendung (hölzerne und textile Bildträger, Bindemittel, natürliche und künstliche Pigmente, Naturfarbstoffe). Wir wollen dabei versuchen, Fragen zu klären wie: Welchen Zusammenhängen entstammen die Materialien und Techniken der Malerei? Wo gibt es Berührungen mit anderen Künsten? Wieweit bestimmten Auftraggeber Auswahl und Qualität des Materials? Welchen Anteil hatte die Entwicklung des Kunstmarktes daran? Wie beeinflußte die Herausbildung von Kennerschaft und Kunstkritik die Malerei? Welche sozialgeschichtlichen Veränderungen trugen dazu bei? Inwieweit finden die gesellschaftlichen Verhältnisse einer Zeit Ausdruck in Technik, Handschrift und Stil? Was wurde in den Werkstätten der großen Meister vor allem tradiert - technische Verfahren oder ästhetische Anschauungen? Wieweit ist den maltechnischen Quellen zu trauen? Welche Rolle spielt die Entwurfspraxis für Bildaufbau und Malweise? Was ist "künstlerische Handschrift" und inwieweit taugt  sie als Stilkriterium?
Literatur: 1. Grundlegende Werke: Artists` Pigments, A Handbook of Their History and Characteristics, Vol. 1-3, New York, Oxford 1986-97; BAXANDALL, M., Die Wirklichkeit der Bilder, Malerei und Erfahrung im Italien des 15. Jahrhunderts, Frankfurt/Main 1977; BOMFORD, D., et. Al., Art in the Making: Rembrandt (1988), Italian Painting before 1400 (1989), The National gallery London; GAGE, J., Kulturgeschichte der Farbe, Ravensburg 1994; HAUSER, A., Soziologie der Kunst, München 1974 (Paperback-Ausg. 1988); Reclams Handbuch der künstlerischen Techniken, Bd. 1-3, Stuttgart 1994-90 (Paperback-Ausg. 1997); SCHIESSL, Ulrich, Materielle Befundsicherung an Skulptur und Malerei, in: BELTING, H., et al., Kunstgeschichte. Eine Einführung, Berlin 1985 (5., überarb. Aufl. 1996), S. 58-87; SCHRAMM, H.-P. und B. HERING, Historische Malmaterialien und ihre Identifizierung, Berlin 1989; SCHWEPPE, H., Handbuch der Naturfarbstoffe, Vorkommen, Verwendung, Nachweis, Landsberg/Lech 1993;
2. Quellensammlungen: BERGER, E., Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der Maltechnik, 4 Bde., München 1901-12 (Neudr. Walluf/Nendeln 1973); EITELBERGER VON EDELBERG, R. (Hg.), Quellenschriften für Kunstgeschichte und Kunsttechnik des Mittelalters und der Renaissance, 18 Bde., Wien 1871-82 (Neudr. Osnabrück 1970); PLOSS, E.E., Ein Buch von alten Farben, Heidelberg, Berlin 1962
3. Zeitschriften: Beiträge zur Erhaltung von Kunstwerken, Berlin 1982 ff.; Restauro, München 1884 ff. (Mehrfach geänderter Titel); Studies in Conservation, London 1956 ff.; Zeitschrift für Kunsttechnologie und Konservierung, Worms 1987 ff.



PD Dr. Karen Michels CHRISTO (und Jeanne-Claude)
Mi 12.00 - 14.00
SR 222
Beginn: 12.04.2000

Christo ist ein Massenphänomen: Nur wenige Künstler haben im 20. Jahrhundert eine so breite öffentliche Wirkung erzielt wie Christo (und Jeanne-Claude). Seine fazinierenden Werke existieren zwar nur kurze Zeit: Aber sie verändern ihr jeweiliges natürliches oder urbanes Umfeld nachhaltig - und in der retrospektiven Wahrnehmung des Publikums auch über die Zeit ihres Bestehens hinaus. Das Seminar will dem Phänomen Christo (und Jeanne-Claude) auf die Spur kommen und nach den philosophischen, ästhetischen, sozialen, politischen und technischen Aspekten seines Werks fragen.



Prof. Dr. Michael Wiemers / Dr. Monika Lücke ZUR DEUTSCHEN KUNST UND GESCHICHTE IM 16. JAHRHUNDERT
n.V.
SR 222
Beginn: s. Aushang


Das Seminar hat verschiedene Anlässe. Einer von ihnen ist der 500. Geburtstag Kaiser Karls V. Ihm und der Kultur seiner Zeit sind gegenwärtig große Ausstellungen gewidmet. Ein anderer Anlaß ist die aktuelle Diskussion über die deutsche Kunst, wie sie jüngst in Publikationen von Werner Hofmann und Hans Belting geführt wurde. Beide Autoren sehen im 16. Jahrhundert - vor allem im Zeitalter der Reformation - den Wendepunkt, in dem sich im Bereich der Kunst Spezifisches herauskristallisierte, das bis heute nachwirkt und auch mitdefiniert, was in der Kunst eine deutsche Identität ausmacht. Ausgehend davon soll dieses Seminar kritische Fragen an die beiden Disziplinen Geschichte und Kunstgeschichte stellen. Aus zwei Perspektiven werden Persönlichkeiten, Themen und Ereignisse des 16. Jahrhunderts in Deutschland und ihr Bild in der Kunst betrachtet.
Literatur (zur Einführung):
Belting, Hans: Identität im Zweifel. Ansichten der deutschen Kunst. Köln 1999.
Hofmann, Werner: Wie deutsch ist die deutsche Kunst? Eine Streitschrift. Leipzig 1999.
Klotz, Heinrich, Warnke, Martin: Geschichte der deutschen Kunst Bd 2. Spätmittelalter und Frühe Neuzeit 1460-1750. München 1999.
Suckale, Robert: Kunst in Deutschland: von Karl dem Großen bis heute. Köln 1998.

Dr. Jochen Luckhardt NIEDERLÄNDISCHE PORTRÄTMALEREI ZU BEGINN DES
17. JAHRHUNDERTS - EINE AUSSTELLUNG
Fr 11.30-13.00 und 14.00-16.30 s.t.
SR 222
Beginn: 14.0 4. 2000  
weitere Termine: 28.04.(in Braunschweig), 19.05., 16.06., 14.07.


In der niederländischen Periode 1580-1620, die in einer Ausstellung 1993 als "Morgenröte des Goldenen Jahrhunderts" bezeichnet worden ist, entwickelte sich die Gattung des Gemäldeporträts zu erster Blüte. Das Seminar soll sich mit Beispielen dieser Kunst auseinandersetzen, vor allem mit Werken der beginnenden Hofkunst der oranischen Statthalter aus den Zentren Delft, Den Haag und Utrecht. So werden die Grundlagen der Konzeption einer Ausstellung deutlich, die zu Seminarbeginn ausführlich besichtigt werden soll und als ihren Mittelpunkt das Gemäldeporträt des Herzogs Christians d. J. von Braunschweig-Lüneburg, dem "Tollen Halberstädter", von Paulus Moreelse (1619) zeigt.



SEMINARE IM HAUPTSTUDIUM


Prof. Dr. Wolfgang Schenkluhn / PD Dr. Peter Findeisen / Dr. Leonhard Helten DER MAGDEBURGER DOM. FORSCHUNGSSTAND - FORSCHUNGS-
PERSPEKTIVEN.
Mo 16.00 - 18.00  
SR 222 und Magdeburger Dom
Beginn: 17.04.2000

Der Forschungsstand zur Architektur und Skulptur des Magdeburger Domes steht im Zentrum dieses Hauptseminars. Von der archäologisch kaum greifbaren Gründung Ottos I., über den staufischen Neubau bis hin zur frühen Neuzeit ist der zeitliche Bogen gespannt, in dem die regionalen und europäischen Bezüge stärker hervorgehoben und in gemeinsamer Analyse Forschungsperspektiven eröffnet werden sollen. Behandelt werden die Rekonstruktion des Alten Domes, die Planwechsel und Rezeptionen des staufischen Neubaus, die Spolienverwendung im Chor und das Figuren- und Ausstattungsprogramm, insbesondere die außerordentlich bedeutenden älteren Grabdenkmale im Dom. Es gilt, die bisher für die Grabmonumente Kaiser Ottos des Großen, seiner Gemahlin, der Erzbischöfe und einiger Domherren in der Literatur gegebenen Aussagen darzustellen und - über den Weg der Beschreibung - zu überprüfen. Neben dem Typus und den Fragen zum Stil der einzelnen Werke sind für das Kaisergrab und die Grablege für Ernst von Wettin auch die komplexen Zusammenhänge, in denen diese Werke stehen, zu erörtern.
Literatur: Zur Vorbereitung sei auf die Beiträge des wissenschaftlichen Symposiums verwiesen, das vom 7. - 11. Oktober 1986 in Magdeburg stattfand: Der Magdeburger Dom, ottonische Gründung und staufischer Neubau. Ernst Ullmann (Hg.). Leipzig 1989.



PD Dr. Karen Michels HAUPTSTADT BERLIN. AKTUELLE ENTWICKLUNGEN IN ARCHITEKTUR UND STÄDTEBAU (mit Exkursionen)
Mi 14.00 - 16.00
SR 222
Beginn: 12.04.2000

Wie wird man eine Metropole? Die Hauptstadt des wiedervereinigten Deutschland tritt in einer Vielzahl neuer Gebäude in Erscheinung. Ihre Integrierung in einen bestehenden architektonischen Kontext ist ein spannender und schwieriger Prozeß. Er soll anhand der offiziellen Bauten - der Regierungsspange, der Ministerien, der neuen Hochhäuser, der Banken und Botschaften - diskutiert werden. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Frage, welche Inhalte mit der jeweiligen architektonischen Form transportiert werden.
Geplant sind mehrere Erkundungen vor Ort.



Prof. Dr. Dieter Dolgner HISTORISCHE KAUFHÄUSER DER STADT HALLE (SAALE) Mi 16.00 - 18.00
SR 222, Lokaltermine laut Programm
Beginn: 12.04.2000

Vorgründerzeitliche Verkaufseinrichtungen (Fleischbänke, Tuchhallen, Schuhscharren u. ä.) sind zwar chronikalisch überliefert, haben sich in Halle aber nicht erhalten. Erst mit der Entwicklung zur Industrie-Großstadt seit der Mitte des 19. Jahrhunderts, der damit verbundenen Stadterweiterung und der Umgestaltung des Altstadtkerns zur City kam es zu einer Überbauung und Aufwertung der Hauptstraßen (Markt, Große Ulrichstraße, Große Steinstraße, Leipziger Straße) zu typischen Kaufstraßen mit den entsprechenden Geschäfts- und Kaufhäusern. In diesem Zusammenhang hat sich auch in Halle rasch die Entwicklung vom spezialisierten Ladengeschäft zu den mehrgeschossigen Kaufhäusern mit großen Schaufenstern und der Anordnung um einen zentralen, glasgedeckten Lichthof mit integrierter Treppenanlage vollzogen. Einige der baugeschichtlich bedeutendsten Kaufhäuser (Huth, Ritter) sind verschwunden, andere durch Aluminiumfassaden verschandelt. Dennoch läßt der überlieferte Bestand die typologische Vielfalt erkennen, die stilgeschichtliche Entwicklung vom Historismus über den Jugendstil bis zum Expressionismus und Neuen Bauen ablesen und die Bedeutung Halles als Industrie- und Handelsstadt transparent werden. Da es zu dem Thema keine nennenswerte Literatur gibt, werden archivalische Forschungen erwartet. Die seminaristisch erarbeiteten Beiträge sind bei entsprechender Qualität für die Publikation in einer Sammelschrift vorgesehen.



Prof. Dr. Dieter Dolgner, PD Dr. Karen Michels, Prof. Dr. Wolfgang Schenkluhn,
Prof. Dr. Michael Wiemers  MAGISTRANDEN- UND DOKTORANDEN-KOLLOQUIUM
FORUM DES INSTITUTS
Di 18.00 - 20.00
SR 222
Beginn: 18.04.2000

In diesem Kolloquium werden vornehmlich akademische Abschlußarbeiten - Magisterarbeiten und Dissertationen - vorgestellt und unter verschiedenen sachlichen und methodologischen Gesichtspunkten diskutiert. Dazu sind alle Studierenden eingeladen, insbesondere die des siebten und achten Semesters, die nach >ihrem Thema< suchen und zu wissen wünschen, wie man die Prüfungen am besten konkret angeht.



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Kristine Schulz LATEIN FÜR ANFÄNGER (zum Latinum führend) Die Kurse zur Erlangung des Latinums werden im SS 2000 weitergeführt zu folgenden Terminen: Einführung:   Mi 13.00-15.00  Anfänger (2. Semester): Mo 10.00-12.00
   Di  12.00-14.00
   Mi 12.00-13.00
Fortgeschrittene
(Lektüre/Prüfungs-  Mo 12.00-14.00
vorbereitung):   Do 16.00-18.00  Die Veranstaltungen finden im Hörsaal des Robertinums statt. Diese Kurse führen  speziell Studierende der Kunst- und Altertumswissenschaften in das für sie nötige Latein ein. Es werden also auch Texte über die bildenden Künste gelesen. Die Kurse führen zum Latinum!



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TAGESEXKURSIONEN ZU KUNSTDENKMÄLERN IN DER NÄHEREN UMGEBUNG  Zum gemeinsamen Studium der Kunstdenkmäler in der näheren Umgebung von Halle sind im Sommersemester 2000 insgesamt fünf Tagesexkursionen geplant. Die Exkursionen sollen mit privaten PKWs sonnabends ab 9.00 Uhr durchgeführt werden. Die Leitung übernimmt jeweils einer der Dozenten des Instituts bzw. Frau Dr. Michels. Im Sekretariat werden Teilnehmerlisten für jede Fahrt ausgelegt, in die sich die PKW-Halter/innen und die jeweiligen Mitfahrer/innen eintragen können. Damit der Versicherungsschutz gewährt wird, müssen von den Halter/innen im Sekretariat Dienstreiseanträge ausgefüllt werden. Ins Auge gefaßt sind folgende Reiseziele: Sonnabend, den 29. April 2000: Merseburg (Helten) Sonnabend, den 06. Mai 2000: Dessau, Bauhaus (Michels) Sonnabend, den 17. Juni 2000: Weimar, von Goethe bis Gropius (Dolgner) Sonnabend, den 24. Juni 2000: Lutherstadt Wittenberg (Wiemers) Sonnabend, den 1. Juli 2000:  Magdeburg: Dom und Liebfrauen, Markt, Kulturhistorisches Museum (Schenkluhn)



     FAKULTATIVE VERANSTALTUNGEN

Wolf-Dietrich Stange KÜNSTLERISCHE TECHNIKEN FÜR KUNSTGESCHICHTSSTUDENTEN
1. FACHZEICHNEN Atelier, Kröllwitzer Str. 44  
Mo 10.00 - 12.00
Beginn: 17.04.2000
Die Übung soll die Fähigkeit entwickeln, Architekturdetails und Ornamente zeichnerisch zu erfassen; Unterweisung in graphischen Techniken und im perspektivischen Zeichnen; der Unterricht findet vor ausgewählten Objekten im Stadtraum, in den Universitätsgebäuden oder im Atelier statt. Den Abschluß bildet eine Halbtagesexkursion auf den Petersberg.


OFFENES ATELIER
jeweils Do 9.00 - 14.00
Atelier, Kröllwitzer Str. 44
Beginn: 20.04.2000
Diese Übung bietet die Möglichkeit,   in Malerei und Druckgraphik künstlerisch  frei tätig zu arbeiten.


MAL- UND ZEICHENKURS
Atelier, Kröllwitzer Str. 44
Do 18.00 - 20.30
Beginn: 20.04.2000
Stilleben, Landschaft, Porträt für Anfänger; Unterweisung in der Öl-, Schichten- und Primamalerei.


KERAMIK- UND PLASTIKKURS  
Brandbergweg 23, Haus C, Keramikkeller
Di 18.00 - 20.30
Beginn: 18.04.2000
Einführung in die keramischen Techniken: Formen, Dekorieren, Glasieren und Brennen von Gefäßen und figürlicher Keramik.

2. AQUARELLMALEREI
Atelier, Kröllwitzer Str. 44
Di 12.30-14.00
Beginn: 18.04.2000
Theoretischer Teil zur Geschichte der Aquarellmalerei; Materialkunde und Kennenlernen verschiedener Techniken an vorgegebenen Beispielen; praktischer Teil mit Einführung in die Farblehre und Bildaufbau; umsetzen von Skizzen in eigene Aquarelle (Stilleben und Landschaft); Präsentation fertiger Arbeiten in Passepartout und Rahmung.


3. EXPERIMENTELLE ARCHÄOLOGIE
Brandbergweg 23, Haus C, Keramikkeller
Mo 18.00 - 20.30
Beginn: 17.04.2000
Keramische Techniken; Formen, Verzieren, Engobieren, Glasieren, Brennen; Technologische Untersuchung zum Scherbenaufbau, Brenntemperatur   und Brennfarbe.


FARBEN IN ANGEWANDTER UND BILDENDER KUNST  
Atelier, Kröllwitzer Str. 44
Do 12.00 - 14.00
Beginn: 20.04.2000
Die Übung soll Kenntnisse in der Farbherstellung vermitteln. Aus natürlichen und künstlichen Farbpigmenten und den verschiedenen Bindemitteln werden alte Herstellungstechniken für Tempera-, Öl-, Pastell- und Aquarellfarben nachvollzogen. Mit diesen Farben wird dann in entsprechenden Maltechniken experimentiert.



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BIBLIOTHEKSORDNUNG
Die Bibliothek des Instituts für Kunstgeschichte ist eine Zweigstelle der Universitäts- und Landesbibliothek. Für ihre Nutzung sind eine gültige Lesekarte der ULB und eine Anmeldung in unserer Institutszweigstelle erforderlich. Während des Semesters gelten folgende Öffnungszeiten unter Vorbehalt:     Mo-Do 08.30 - 21.30 Uhr
Fr  08.30 - 20.00 Uhr
In der vorlesungsfreien Zeit gelten verkürzte Öffnungszeiten. Achten Sie bitte auf die entsprechenden Aushänge am Institutseingang.  Der Bibliotheksbestand ist den Nutzern direkt zugänglich, die gewünschten Bücher dürfen selbst entnommen werden. Stellen Sie diese nicht selbst wieder zurück, sondern legen Sie die entnommenen Bücher bitte auf den Bücherwagen am Eingang der Bibliothek. Wissenschaftliche Hilfskräfte oder Bibliotheksmitarbeiter ordnen diese in regelmäßigen Abständen wieder ein. Die Bibliothek des Instituts für Kunstgeschichte ist eine Präsenzbibliothek. Befristete Ausleihen  können nur über das Wochenende erfolgen und bedürfen der Genehmigung durch das Bibliothekspersonal. Bitte achten Sie bei der Rückgabe entliehener Bücher darauf, daß diese Titel aus der Leihkartei wieder ausgetragen werden. Persönliche Handapparate bedürfen der Anmeldung bei Frau Christiane Schröter. Sie sind auf maximal zwei Wochen befristet. Für diese Dauer wird am eigentlichen Standort des Buches ein sogenannter Stellvertreter eingestellt. Er enthält den Kurztitel, die Signatur des Buches und den Namen des Studenten. Ein ruhiges und rücksichtsvolles Verhalten in der Bibliothek ist für jeden Benutzer Pflicht und Freude zugleich. Für längere Gespräche und Frühstückspausen nutzen Sie bitte die hierfür ausgewiesenen Bereiche außerhalb der Bibliothek.



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AUS DER NEUEN MAGISTERPRÜFUNGSORDNUNG
FÜR DAS FACH KUNSTGESCHICHTE
 In der Magisterprüfungsordnung ist festgelegt, welche Leistungsnachweise bis zur Zwischenprüfung und schließlich bis zur Zulassung zur Magisterprüfung erbracht werden müssen. Sie regelt überdies den Inhalt und den Ablauf der Prüfungen. Zugrunde liegt eine Regelstudienzeit von neun Semestern: Dem viersemestrigen Grundstudium folgen nach erfolgreicher Zwischenprüfung vier Semester im Hauptstudium und ein Semester für die abschließende Magisterprüfung. STUDENTEN IM HAUPTFACH KUNSTGESCHICHTE benötigen für die Zulassung zur Zwischenprüfung folgende Leistungsnachweise:

  • zwei benotete obligatorische Proseminarscheine:
    Architektonische Formenlehre und Einführung in die Ikonographie.
  • zwei benotete fakultative Proseminarscheine:  
    frei aus dem Lehrangebot wählbar, aber unter Berücksichtigung    verschiedener Epochen und Gattungen. Ein Schein aus dem Bereich   der Lehraufträge ist anrechenbar.
  • zwei unbenotete Proseminarscheine:
    Einführung in die Kunstgeschichte und eine frei wählbare Lehrveranstaltung
  • vier eintägige Exkursionen
  • Latinum
  • zwei moderne Fremdsprachen (Abiturniveau, eine Sprache nach    sechsjährigem Unterricht, eine zweite nach dreijährigem Unterricht oder   vergleichbarem Zertifikat)  Die Zwischenprüfung ist eine einstündige mündliche Prüfung, die in drei Teile gegliedert ist: eine Kenntnisprüfung über die Kunstgeschichte Sachsen-Anhalts oder der Stadt Halle und ihrer Umgebung und zwei Themenbereiche, die auf den besuchten kunsthistorischen Vorlesungen basieren. Für die Zwischenprüfungsnote werden auch die vorherigen Seminarleistungen mit herangezogen, d.h., sie resultiert zu gleichen Teilen aus der Note der mündlichen Prüfung und dem Durchschnittswert der zur Zwischenprüfung vorgelegten Leistungsnachweise. Nach erfolgreicher Zwischenprüfung sind im Verlauf des Hauptstudiums nachstehende Leistungsnachweise gefordert und für die Zulassung zur Magisterprüfung vorzulegen:
  • vier benotete Hauptseminarscheine:
    frei aus dem Lehrangebot wählbar, zumindest drei davon aufgrund   schriftlich ausgearbeiteter Referate von ca. 20-25 Seiten.
  • eine Hauptexkursion, in der Regel mindestens acht Tage
  • ein vier- bis sechswöchiges Praktikum in einer kunstwissenschaftlichen   Einrichtung (Museum, Landesamt  für Denkmalpflege, u.a.); das Praktikum  kann auch bereits während des Grundstudiums absolviert werden.  Die abschließende Magisterprüfung besteht aus drei Teilen: der Magisterarbeit, einer schriftlichen Klausur und einer mündlichen Prüfung. Für die vierstündige Klausur und die einstündige mündliche Prüfung werden insgesamt drei Themenbereiche vereinbart. Bei der Bildung der Gesamtnote wird die Note der Magisterarbeit zweifach, die Fachnote in jedem Hauptfach zweifach und die Fachnote in jedem Nebenfach einfach gewichtet.
     STUDENTEN IM NEBENFACH KUNSTGESCHICHTE benötigen für die Zulassung zur Zwischenprüfung folgende Leistungsnachweise:
  • ein benoteter obligatorischer Proseminarschein:
    entweder Einführung in die Kunstgeschichte, Architektonische Formenlehre oder Einführung in die Ikonographie.
  • ein benoteter fakultativer Proseminarschein:
    frei aus dem Lehrangebot wählbar
  • ein unbenoteter Proseminarschein:
  • zwei eintägige Exkursionen  
  • Latinum Die Zwischenprüfung ist eine halbstündige mündliche Prüfung, die in zwei Teile gegliedert ist: eine Kenntnisprüfung über die Kunstgeschichte Sachsen-Anhalts oder der Stadt Halle und ihrer Umgebung und einen Themenbereich, der auf den besuchten kunsthistorischen Vorlesungen basiert. Für die Zwischenprüfungsnote werden auch die vorherigen Seminarleistungen mit herangezogen, d.h., sie resultiert zu gleichen Teilen aus der Note der mündlichen Prüfung und dem Durchschnittswert der zur Zwischenprüfung vorgelegten Leistungsnachweise. Nach erfolgreicher Zwischenprüfung sind im Verlauf des Hauptstudiums nachstehende Leistungsnachweise gefordert und für die Zulassung zur Magisterprüfung im Nebenfach vorzulegen:
  • zwei benotete Hauptseminarscheine:
    frei aus dem Lehrangebot wählbar,
    beide mit schriftlich ausgearbeiteten Referaten von ca. 20-25 Seiten.
  • eine Hauptexkursion, in der Regel mindestens acht Tage Die abschließende Magisterprüfung besteht aus zwei Teilen: einer schriftlichen Klausur und einer mündlichen Prüfung. Für die dreistündige Klausur und die halbstündige mündliche Prüfung werden insgesamt zwei Themenbereiche vereinbart.


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DER FACHSCHAFTSRAT IM FACHBEREICH Die Kunst-, Orient- und Altertumswissenschaften bilden einen großen Fachbereich. Im Fachbereich sind sieben Institute vertreten: das der Klassischen Altertumswissenschaften, Prähistorischen Archäologie, der Orientalistik, der orientalischen Archäologie und Kunst, das Institut für Indologie und unser Institut für Kunstgeschichte. Das Institut für Kunstgeschichte ist das zahlenmäßig größte Institut innerhalb des Fachbereichs, zusammen mit den anderen Instituten sind interessante Fächerkombinationen möglich. Zum Fachschaftsrat haben sich aus allen Instituten zusammengefunden: Daniel Dübner  Präh.Arch./Orientarch./Alte Ge  
Matthias Kolbe  Klass. Arch.
Ulrich Mania   Klass.Arch./KuGe.
Andreas Otte   Kuge./Ge.
Hilmar Preuß   Arabistik/Islamwiss.
Claudia Rammelt  Lat./Griech  
Anja Slavisch   Klass. Arch./Alte Ge./Präh.Arch
Katja Spitzer   KuGe./Ge.
Andrea Thiele   KuGe./Ge.
Nadine Willing  KuGe./Ge.

 Als "vor Ort" ansprechbare Kunstgeschichts - Institutsgruppe stehen für Euch bereit: Dorothea Hornemann, Sabine Hund, Katja Spitzer, Katrin Steller, Mario Liebscher, Andreas Otte,  Andrea Thiele, Nadine Willing

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