Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Archiv SS 1998

VORLESUNGEN

Prof. Dr. Heinrich Dilly DIE MALER DES MODERNEN LEBENS IN DER ZWEITEN HÄLFTE DES 19. JAHRHUNDERTS  
 Di 10.00 - 12.00
Mel. HS XVI
Beginn: 21.04.1998
 Den "Maler des modernen Lebens" nannte Charles Baudelaire zwar den heute kaum noch bekannten Constantin Guys. Doch wird Baudelaires Auszeichnung heute auch auf den wohl größten Maler des 19. Jahrhunderts: Edouard Manet übertragen. Sie gilt auch für die Künstlerinnen und Künstler, die 1874 zuerst als Société Anonyme auftraten und später bei Durand-Ruel ihre Werke ausstellten. Als Impressionisten wurden sie von den Kritikern zunächst verlacht. Das Schimpfwort wurde jedoch alsbald zur Auszeichnung und zum Inbegriff eines nicht allein malerischen Programms. Impressionismus wurde auch zu einer Weltanschauung. Dennoch soll es in der Vorlesung in erster Linie um die Bildproduktion in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Frankreich gehen. Dabei sollen auch die damals modernen Medien wie die Photographie, der Comic und schließlich die allerersten Filme nicht übergangen werden. Die Vorlesung könnte also auch heißen: Von Courbets Atelier in Paris zu den Usines Lumière in Lyon. Zur Vorbereitung sei der Besuch der Nationalgalerie in Berlin, des Folkwang-Museums in Essen, des Wallraf-Richartz-Museums in Köln, des Musée d`Orsay in Paris und vieler weiterer Häuser sowie die umfangreiche Literatur zum Impressionismus in der Bibliothek des Instituts empfohlen. Darüber hinaus empfehle ich Walter Benjamin, Charles Baudelaire, Emile Zola zu lesen. Zur Vorlesung und zum Proseminar zählt auch eine Exkursion nach Paris und in dessen Umgebung, die in der letzten Septemberwoche stattfinden wird.


Prof. Dr. Wolfgang Schenkluhn ROMANIK IN MITTELDEUTSCHLAND
 Mi 10.00 - 12.00 Uhr
MEL HS XVI
Beginn: 22.04.1998  
 Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Entwicklung der Kirchenarchitektur im mitteldeutschen Raum. Ausgehend von den frühen Bischofs- und Missionskirchen wird insbesondere der Entfaltung und Bedeutung der Ordensarchitektur der Benediktiner, Augustiner-Chorherren, Prämonstratenser und Zisterzienser Beachtung geschenkt. Sie hat, neben zahlreichen, nicht zu vernachlässigenden Damen- und Nonnenstiftskirchen, das architektonische Gesicht in Mitteldeutschland nachhaltig geprägt. Wichtig wird deshalb auch eine entsprechende überregionale, architekturhistorische wie zeithistorische Einbindung der Bauten. Über den bauplastischen Zusammenhang hinaus wird die romanische Skulptur und Malerei Mitteldeutschlands nur am Rande berührt und in einer späteren Vorlesung über romanische Kunst behandelt.


 Literatur (zur Einführung): Walter Wulf, Romanik in der Königslandschaft Sachsen, Würzburg 1996;
Straße der Romanik (Kunstführer-Kassette), Berlin-München 1993;
Ernst Schubert, Stätten sächsischer Kaiser, Leipzig-Jena-Berlin 1990;
Bernhard Schütz, Deutsche Romanik. Die Kirchenbauten der Kaiser, Bischöfe und Klöster, Freiburg i. Br. 1989;  
Horst Scholke, Romanische Architektur am Harz, Weinheim 1987.

Prof. Dr. Michael Wiemers KUNST UND KUNSTTHEORIE IM FRANKREICH DES 17. JAHRHUNDERTS
 Do 10.00 - 12.00 Uhr  
HS Chemie
Beginn: 16.4.1997
 Ausgangspunkt der Vorlesung wird die Frankreichreise eines italienischen Künstlers sein, des berühmten Bildhauers und Architekten Gianlorenzo Bernini. Jean-Baptiste Colbert als Oberster Baurat Ludwigs XIV. hatte ihn 1664 nach Paris berufen, damit er einen Plan für den Neubau des Louvre vorlege. Ein französischer Adliger begleitete ihn und hielt die Erlebnisse, Ansichten und Eindrücke des prominenten Italieners schriftlich fest. Ergebnis ist ein anschauliches Zeugnis europäischer Kultur im 17. Jahrhundert, welches die Basis dieser Vorlesung bildet. Auf Berninis Spuren werden wir uns also zunächst durch Frankreich bewegen. Im folgenden soll dann ein Blick auf die raisonnierenden und diskutierenden Maler an der "Académie royale" geworfen werden. Diese Akademie war 1648 als Institution der künstlerischen Ausbildung und des gelehrten Disputs sowie als bewußter Antipode zum traditionellen Zunftbetrieb gegründet worden. Wie man dort Vorbildhaftes in der Malerei beschrieb, wen man schätzte, aber auch wem wenig Sympathie entgegengebracht wurde, dies soll in einen Bezug gesetzt werden zur französischen Kunstgeschichte des 17. Jahrhunderts. Die ganze Vielfalt der Stile, der künstlerischen Themen und Künstlerpersönlichkeiten wird dabei zur Sprache kommen. Dabei soll auf der einen Seite die Bedeutung des Intellektuellen für die französische Kunst dieser Zeit gezeigt werden, auf der anderen Seite aber auch, daß es nicht nur das Rationale, Kühle und "Klassizistische" ist, das man mit ihr assoziieren sollte.


 Literatur (zur Einführung): Anthony Blunt: Art and Architecture in France 1500-1700. Melbourne, London, Baltimore 1953;
Pierre Rosenberg, Louis-Antoine Prat: Nicolas Poussin 1594-1665. Ausst.Kat. Paris, Grand Palais 1994/5;  
Paul Fréart de Chantelou: Journal de Voyage du Cavalier Bernin en France. Hg. L. Lalanne. Paris 1885 (dt. Ausg. hg. Hans Rose, München 1919);
Wilhelm Schlink: Ein Bild ist kein Tatsachenbericht. Le Bruns Akademierede von 1667 über Poussins "Mannawunder". Freiburg / Br. 1996.


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   SEMINARE IM GRUNDSTUDIUM


 Dr. Caroline Schulz EINFÜHRUNG IN DIE MITTELALTERARCHÄOLOGIE FÜR KUNSTHISTORIKER
 Mo 14.00-16.00
SR 222
Beginn: 04.05.1998  
 In der Erforschung des Mittelalters bildete sich Ende des 19. Jahrhunderts und im 20. Jahrhundert zunehmend eine Arbeitsteilung von Fachdisziplinen heraus. So konzentrierten sich die Historiker auf die Bearbeitung der Schriftquellen, die Archäologen der Vor- und Frühgeschichte betreuten die Bodendenkmale "heidnischer" Zeit und Kunsthistoriker widmeten sich den Baudenkmalen des "christlichen" Mittelalters. Jede Teildisziplin entwickelte eigene Fragestellungen und Methoden. In den letzten zwei Jahrzehnten haben das "christliche" Mittelalter und die frühe Neuzeit zunehmend beachtung in der Vor- und Frühgeschichte gefunden. Dies führte zu einer weiteren Teildisziplin, der Mittelalterarchäologie. Gleichzeitig wuchs das Interesse an Forschungsergebnissen der Nachbardisziplinen untereinander. Die Veranstaltung richtet sich an Nichtarchäologen und soll ihnen einen Einblick in die Methodik der Archäologie ageben. Neben der Klärung von Grundbegriffen werden dabei folgende Fragen berücksichtigt: Welche Quellen benutzt die Archäologie und wie werden sie erschlossen? Wie wird ausgegraben und wie sind die Befunde zu interpretieren? Welche Möglichkeiten zur relativen und absoluten Datierung der Funde und Befunde gibt es? Außerdem ist der Besuch einer Stadtkerngrabung geplant.  
 Einführende Literatur: Günter Fehring, Einführung in die Archäologie des Mittelalters, 2. Verb. Aufl. 1992.


Prof. Dr. Heinrich Dilly EIN ATELIER IN BATIGNOLLES  
 Di 14.00 - 16.00
SR 222
Beginn: 23.04.1998
 Im Musée d`Orsay ist ein monumentales Gemälde zu sehen, auf dem der Maler Henri Fantin-Latour 1870 Edouard Manet wiedergegeben hat. Beim Malen ist dieser von einer ganzen Reihe von Kollegen und Kritikern umringt. Das Bild steht in der Tradition der Atelierbilder, der Hommage an bestimmte, berühmte Künstlerkollegen und der Freundschaftsbilder. Diese Traditionsstränge sollen im Seminar aufgezeigt werden. Vor allem aber sollen die einzelnen dargestellten Personen vorgestellt werden, so daß allein schon damit ein Fenster in die Welt der Impressionisten geöffnet wird. Zur Vorbereitung empfehle ich den Text aus dem Katalog des Musée d`Orsay. Eine Themenliste für die Referate und zur Vorbereitung der Paris-Exkursion findet sich am Schwarzen Brett.


Prof. Dr. Wolfgang Schenkluhn MITTELALTERLICHE IKONOGRAPHIE
 Mi 14.00 - 16.00 Uhr
SR 222
Beginn: 15.04.1998
 Neben der Formanalyse bildet die Kenntnis der wichtigsten Themen, Motive und literarischen Quellen eine wesentliche Voraussetzung für ein adäquates Verständnis mittelalterlicher Bildkunst. Die Veranstaltung führt deshalb Studienanfänger an ausgewählten Beispielen in die verschiedenen Gegenstände der mittelalterlichen Ikonographie ein. In Kurzreferaten werden zentrale Inhalte der christlichen Ikonographie erarbeitet und diskutiert. Ziel ist auch, die Studierenden zu einem selbständigen Umgang mit den ikonographischen Hilfsmitteln zu führen.


 Literatur (zur Einführung): E. Panofsky, Ikonographie und Ikonologie, in: Sinn und Deutung in der bildenden Kunst, Köln 1975, S. 36-50;
Horst Appuhn, Einführung in die Ikonographie der mittelalterlichen Kunst in Deutschland, Darmstadt 1979 (4. Auflage 1991);
Lexikon der Christlichen Ikonographie (= LCI), hrg. v. E. Kirschbaum, 8 Bde, Freiburg i. Breisgau 1968-1976;
Louis Réau, Iconographie de l`art chrétien, Bd. I-III, Paris 1955-1959;
Gertrud Schiller, Ikonographie der christlichen Kunst, Gütersloh 1966ff;
Hans Aurenhammer, Lexikon der christlichen Ikonographie, Wien 1959-1967 (nur ein Band erschienen);  
Josef Braun, Tracht und Attribute der Heiligen in der deutschen Kunst, Stuttgart 1943, Neudruck 1964.


Prof. Dr. Michael Wiemers HISTORIE UND MALEREI - EINE EINFÜHRUNG
 Fr 10.00 - 12.00  
SR. 222
Beginn: 17.4.1998
 Der Begriff "Historienmalerei" bezieht sich auf zweierlei: Er bezeichnet zum einen die künstlerische Auseinandersetzung mit religiösen und mythologischen Stoffen, zum anderen aber auch die Thematisierung "historischer" Ereignisse im strengen Sinne. Letzteres -eine Spezialität des 19. Jahrhunderts, aber auch in früheren wie späteren Kunstepochen nicht unwichtig- wird im Mittelpunkt des Proseminars stehen. Der idealisierte "Triumph und Tod des Helden" in der Malerei, den vor einigen Jahren eine Kölner Ausstellung anschaulich machte, steht dabei neben der Umsetzung von Themen wie dem allgemeinen Schicksal der Menschen in bestimmten historischen Situationen, dem politisch bedeutsamen Ereignis, dem Wesen und Charakter historischer Persönlichkeiten. Die Lehrveranstaltung möchte eine Anleitung zur richtigen Einordnung und Würdigung dieser Bilder geben, dabei das Nachdenken über die Eigenarten spezifisch "künstlerischer" Sehweisen von Geschichte fördern.
 Literatur (zur Einführung): Eckehard Mai, Anke Repp-Eckert (Hg.): Triumph und Tod des Helden. Ausst.Kat. Köln, Wallraf-Richartz-Museum 1987;
Peter Paret: Kunst als Geschichte. Kunst und Politik von Menzel bis Fontane. München 1990.


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   SEMINARE FÜR ALLE STUDIENABSCHNITTE


 Dr. Irene Roch-Lemmer BAU UND FUNKTION DER MITTELALTERLICHEN BURGKAPELLE (mit Exkursion)
 Di 12.30-14.00
SR 222
Beginn: 28.04.1998
Die Burgkapelle wird als Bestandteil der mittelalterlichen Burg nach ihrer Lage und vielfältigen Baugestalt untersucht. Als Sonderformen werden die Doppelkapelle, die Torkapelle und die Turmkapelle behandelt. In die Betrachtung einzubeziehen ist ferner die territorialpolitische Bedeutung, die der Burgkapelle über die rein religiöse Funktion hinaus zukommen konnte.  
 Eine Themenliste für Referate liegt zur Eintragung aus. Literatur (zur Einführung): Arens, Fritz, Staufische Pfalz- und Burgkapellen, in: Die Burgen im deutschen Sprachraum, Teil I, Sigmaringen 1976 (Vorträge u. Forschungen, Bd. 19), S. 197 bis 210;
Arntz, Ludwig, Burg- und Schloßkapellen, in: Zs. f. christl. Kunst 27, 1914, S. 171-198; Burg- und Schloßkapellen. Kolloquium des Wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Burgenvereinigung, hrsg. von Barbara Schock-Werner, Stuttgart 1995 (Veröff. d. Deutschen Burgenvereinigung e.V., Reihe B: Schriften, 3);
aendrup-Reimann, Johanna, Weltliche und kirchliche Rechtsverhältnisse der mittelalterlichen Burgkapellen, in: Die Burgen im deutschen Sprachraum, Teil I, Sigmaringen 1976 (Vorträge u. Forschungen, Bd. 19), S. 123-153;
Roch, Irene, Spätgotische Burg- und Schloßkapellen im mitteldeutschen Raum, in: Burgen u. Schlösser in Sachsen-Anhalt. Mitteilungen der Landesgruppe Sachsen-Anhalt der Deutschen Burgenvereinigung, H. 2, Halle/Saale 1993, S. 68-77;
Stevens, Ulrich, Burgkapellen im deutschen Sprachraum, Köln 1978 (Veröff. d. Abt. Architektur d. Kunsthist. Instituts d. Univ. Köln, 14);  
Streich, Gerhard, Burg und Kirche während des deutschen Mittelalters. Untersuchungen zur Sakraltopographie von Pfalzen, Burgen und Herrensitzen, 2 Teile, Sigmaringen 1984 (Vorträge u. Forschungen, Sonderbd. 29);
Streich, Gerhard, Palastkapellen mitteldeutscher Bischöfe während des Mittelalters. Herrschaftsrepräsentation und Patrozinienwahl, in: Mitteldeutsche Bistümer im Spätmittelalter, hrsg. von Roderich Schmidt, Lüneburg 1988, S. 115 - 153.


Dr. Johannes Stahl SPIEGEL DER HEIMAT: KUNST IN SACHSEN-ANHALT
  Mi 18.00-20.00 Uhr und nach Vereinbarung
SR 222
Beginn: 29.04.1998
 Fragestellung Spätestens seit Willibald Sauerländers erhellenden Bemerkungen zur identitätsstiftenden Rolle der Naumburger Stifterfiguren durch die vergangenen Jahrzehnte hindurch ist die Perspektive einer gesellschaftlichen, ja politischen Rolle nicht nur der öffentlichen Denkmäler, sondern auch der "freien" Kunst klarer geworden. Eingebunden in das Großprojekt aktueller Kunst mit dem Arbeitstitel "Kunst in Sachsen-Anhalt", wird das Seminar anhand ausgewählter kunsthistorischer Beispiele Position beziehen zur Frage, inwieweit Kunst ein "Spiegel der Heimat" sein will, kann oder gar muß... Anforderungen Von den Studierenden wird über die Beschäftigung mit historischen Positionen hinaus erwartet, daß sie sich mit der Situation der aktuellen Kunst in Sachsen-Anhalt vertraut machen. Eigene Vorschläge für weitere Themen, für Veranstaltungen und Kurzexkursionen zu den entscheidenden Orten dieses Sachzusammenhangs sind gerne gesehen, ebenso die Bereitschaft, ausgewählte Ergebnisse des Seminars für die öffentliche Diskussion des Themas zur Verfügung zu stellen. Themen  1. Einführung 2. Die Naumburger Stifterfiguren und der Magdeburger Reiter 3. Zur öffentlichen Ikonografie der Luther-Denkmäler 4. Kyffhäuser- und Völkerschlachtdenkmal 5. "Eine Kathedrale des Fortschritts": Wie das Bauhaus sich darstellte 6. Brockendarstellungen 7. Lyonel Feininger: Bilder aus Halle 8. Werner Tübke: Bauernkriegspanorama in Bad Frankenhausen 9. Sigbert Fliegel: Fahnenmonument (Halle, Hansering)  10. Monument der revolutionären deutschen Arbeiterbewegung (Halle, Thälmann- platz) 11. Joachim Triebsch: Fassadenbild (Halle, Große Klausstraße)


Prof. Dr. Michael Wiemers MÄZENE UND SAMMLER IM 16. UND 17. JAHRHUNDERT  
 Do 14.00 - 16.00
SR 222
Beginn: 16.04.1998
 Daß Liebhaber, Sammler, Förderer und Auftraggeber von Kunstwerken einen wesentlichen Anteil an deren Geschichte haben, ist unbestritten. Doch versucht man, diesen Anteil genauer zu definieren oder gar Grundsätzliches darüber zu sagen, wird es schwierig. Auf welche Weise kann man jene "Mechanismen des Kunstpatronats" beschreiben, von denen Francis Haskell im ersten Kapitel seines vielgelobten und mittlerweile auch ins Deutsche übersetzten Buches Patrons and Painters von 1963 spricht? Nun ist dieses Buch, das über die italienische Kunstszene im Zeitalter des Barock handelt und für das 16. Jahrhundert, gerade auch für Deutschland immer noch sein aktuelles Pendant sucht, eigentlich gerade nicht für seine verallgemeinernden Aussagen, sondern für seine höchst detaillierten Beschreibungen des Einzelfalls berühmt. Und tatsächlich wird die Frage nach der Kunstsoziologie, um die es hier ja geht, erst bei der gründlichen Auseinandersetzung mit den einzelnen Persönlichkeiten anschauliche und lebendige Antworten erbringen. Das Seminar möchte dies demonstrieren. Deutschland im 16. Jahrhundert soll dabei zunächst im Mittelpunkt stehen, im Anschluß daran sollen Beispiele aus der Kunstszene Italiens, Englands und Frankreichs besprochen werden.
 Literatur (zur Einführung):  Jonathan Brown: Kings and Connoisseurs. Collecting Art in Seventeenth-Century Europe, Washington 1995;
Gerhard Händler: Fürstliche Mäzene und Sammler in Deutschland, Diss. Halle 1933;
Francis Haskell: Patrons and Painters. A Study in the Relations between Italian Art and Society in the Age of the Baroque, New Haven, London (2) 1980 (dt. Maler und Auftraggeber. Kunst und Gesellschaft im italienischen Barock, Köln 1996).


Prof. Dr. Dieter Dolgner  MALEREI UND GRAPHIK DES DEUTSCHEN EXPRESSIONISMUS
 Do 16.00-18.00 Uhr
SR 222
Beginn: 16.04.1998
 Mit der Strömung des Expressionismus, die im wesentlichen von 1905 bis 1925 andauerte und durch bildhafte Ausdruckssuggestion, durch kontrastierende, deformierende, chiffrehafte oder ekstatische Formen charakterisiert ist, emanzipierte sich die deutsche Kunst der Moderne. Ihre Vorläufer können ebenso Interesse beanspruchen wie ihre bis heute anhaltenden Nachwirkungen. Anliegen des Seminars ist es, den Begriff Expressionismus zu definieren und in seiner Entwicklung zu verfolgen, die verschiedenartigen Einflüsse und Ausstrahlungen zu analysieren, Künstlergruppen ("Brücke", "Blauer Reiter") und Künstlerpersönlichkeiten (Oskar Kokoschka, Max Beckmann, Ludwig Meidner u. a.) in ihrer Bedeutung zu würdigen. Darüber hinaus soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit der Expressionismus eine geistige und/oder künstlerische Revolution darstellte bzw. an einer solchen beteiligt war und welche sozialpolitischen Implikationen und utopischen Dimensionen ihm innewohnten.
 Literatur (zur Einführung):  Hamann, R. und J. Hermand: Expressionismus (Deutsche Kunst und Kultur von der Gründerzeit bis zum Expressionismus, Bd. 5), Berlin 1975;
Vogt, P.: Expressionismus. Deutsche Malerei zwischen 1905-1920, Köln 1979;
Zur Weltsicht des Expressionismus - Werke 1905-14 (Ausst.-Katalog), Bielefeld 1985;
Expressionisten. Die Avantgarde in Deutschland 1905-20 (Ausst.-Katalog), Berlin 1986;
Spätexpressionismus. Die 2. Generation (Ausst.-Katalog), Halle 1989 (jeweils mit ausführlicher Bibliographie).


Prof. Dr. Dieter Dolgner DER RUSSISCH-SOWJETISCHE KONSTRUKTIVISMUS (SUPREMATISMUS, NONOBJEKTIVISMUS)
 Do 18.00-20.00 Uhr
SR 222
Beginn: 16.04.1998
 Die russisch-sowjetische Avantgarde gewann im Spannungsfeld zwischen Utopie und Pragmatismus während des ersten Drittels unseres Jahrhunderts innerhalb der europäischen Gesamtentwicklung und im ständigen fruchtbaren Austausch mit ihr ein entscheidendes Gewicht. Das revolutionäre Element begünstigte die Radikalität im Bruch mit bisherigen Kunstauffassungen, die Risikobereitschaft, Experimentierfreude und Phantasie. Das Seminar will einen Eindruck vermitteln von der einzigartigen gesellschaftlichen und künstlerischen Aufbruchstimmung, von der Suche nach neuen, zeitgemäßen Ausdrucksformen und der Fülle künstlerischer Ideen. Auf hohem künstlerischen Niveau wurden Erfahrungen vorangegangener bzw. parallel verlaufender Kunstprozesse verarbeitet, herkömmliche Bildvorstellungen einer radik   m konstruktivistischen Elementarismus transformiert. Die zwischen konstruktiver Konfiguration und geometrischer Abstraktion sich bewegende neue Kunst gilt es nicht nur in einer kritisch-differenzierenden Sicht zu werten, sondern auch in ihrem Aufbruch zur modernen Produktgestaltung und Architektur zu würdigen.
 Literatur (zur Einführung): Gray, C.: Die russische Avantgarde der modernen Kunst 1863-1922, Köln 1963;
Zelinsky, B. (Hrsg.): Russische Avantgarde 1907-21. Vom Primitivismus zum Konstruktivismus, Bonn 1983;
Konstruktivistische Internationale schöpferische Arbeitsgemeinschaft 1922-1927. Utopie für eine europäische Kultur (Ausst.-Katalog Düsseldorf, Halle), Stuttgart 1992;  
Die große Utopie. Die russische Avantgarde 1915-1932 (Ausst.-Katalog), Frankfurt a. M. 1992;
Berlin-Moskau/Moskau-Berlin 1900-1990 (Ausst.-Katalog Berlin, Moskau), München/New York 1995 (jeweils mit ausführlicher Bibliographie).


Dr. Peter Findeisen BAUDENKMALE IM WANDEL IHRES ERSCHEINUNGSBILDES (I)  
 Fr 14.00 - 16.00
SR 222
Beginn: 17.04.1998
 Werden Bauwerke als Monumente angesehen, so unterliegen sie bestimmten Vorstellungen, die über die Anforderungen ihrer Zweckbestimmung hinaus gestaltgebend wirksam werden können. Es ist zu fragen, inwiefern dieser Sachverhalt gegenüber älteren, keineswegs immer nur nutztragenen Veränderungen als Neuerung zu beschreiben ist und wie derart "denkmalpflegerisch" begründete Gestaltwandlungen systematisch zu ordnen und als Leistung zu würdigen sind. Die angebotenen Exkursionen - überwiegend in Sachsen-Anhalt - sollen somit beispielhaft gebaute Interpretationen von Bauwerken aufzeigen und nicht zuletzt die Problematik der Tilgung von Restaurierungen wie auch die der sog. Rekonstruktionen erörtern lassen. In Referaten sind dafür die Grundzüge der jeweiligen Bau- und Restaurierungsgeschichte darzustellen, um zu einer analytischen Beschreibung des Bauwerks zu finden. Das Seminar findet nach einer Vorbesprechung in Form von drei Halbtagsexkursionen statt.
 Die Termine sind: Freitag, 17.4.98, 14.00 Uhr, SR 222: Einführung und Vorbesprechung Freitag, 15.5.98, 13.00-19.00 Uhr: Dessau-Mildensee und Petersberg, Stiftskirchen  Freitag, 5.6.98, 13.00-19.00 Uhr: Halle, Residenz, Moritzburg, Unterburg Giebichenstein Freitag, 26.6.98, 13.00-19.00 Uhr: Leipzig, Nikolai- und Thomaskirche


Dipl.-Ing. Gotthard Voß DENKMALPFLEGE AN AUSGEWÄHLTEN BEISPIELEN
  Samstag n.V.
Seminar vor Ort
Beginn: 17.4.1998 Vorbesprechung: 16.00 Uhr im Schleiermacherhaus, Große Märkerstraße 22
Das Land Sachsen-Anhlt ist ganz besonders reich an Kulturdenkmalen, und damit sind der Denkmalpflege umfangreiche Aufgaben zugewiesen. Im Vordergrund stehen neben der Erfassung und Inventarisation des Denkmalbestandes die Betreuung der als Denkmal erkannten historischen Zeugnisse. Die dabei angewendeten Verfahren sind vielfältig und die Arbeit des Denkmalpflegers entsprechend der Unterschiedlichkeit der Objekte sehr abwechslungsreich. Den Aufgaben der Denkmalpflege vor Ort zu begegnen, sich mit Einzelentscheidungen beim Umgang mit den Denkmalen auseinanderzusetzen und sich mit den verschiedensten Fragen der Arbeit eines Denkmalpflegers vertraut zu machen, ist das Anliegen dieses Seminars. In Kompaktveranstaltungen sollen an vier Samstagen vor allem Denkmale in:

  • Halle (Dom, Franckesche Stiftung, Moritzburg und Burg Giebichenstein)
  • Merseburg (Altstadt, Dom und Neumarktkirche)
  • Zeitz (Moritzburg, Dom und Klosterkirche) und in
  • Freyburg (Neuenburg) vorgestellt werden.


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SEMINARE IM HAUPTSTUDIUM

  Dr. Irene Roch-Lemmer HERRENHÄUSER IN SACHSEN-ANHALT (III)  
(mit Tagesexkursionen)
 Mo 10.00 - 12.00
SR 222
Beginn: 20.04.1998
 Das Seminar hat das Ziel, die Erarbeitung von Grundlagen für die Bestandsaufnahme und architekturgeschichtliche Wertung der überaus zahlreichen Herrenhäuser in Sachsen-Anhalt vom 16. bis zum frühen 20. Jahrhundert fortzuführen. Dieses Thema erweist sich als hochaktuell, da die in ihrem baulichen Bestand vielfach stark gefährdeten Herrenhäuser oft einer neuen Nutzung zugeführt werden oder ihrer harren und Überlegungen zur Erhaltung und künftigen Nutzung entwickelt werden müssen. Basis dafür sind die exakte Bauanalyse und -geschichte der Herrenhäuser und der angrenzenden Gutshöfe sowie die Untersuchung des Umfeldes (Ortslage, zugehörige Park- und Gartenanlagen).
 Literatur (zur Einführung):  Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler (Inventare); Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, Bd. 11: Provinz Sachsen/Anhalt, hrsg. von Berent Schwineköper, 2. Aufl. Stuttgart 1987 (Kröners Taschenausgabe, 314);
Dehio, Georg, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Der Bezirk Magdeburg, bearb. von der Abt. Forschung des Instituts für Denkmalpflege, Berlin 1974;
ders., Der Bezirk Halle, Berlin 1976;
Schwarze-Neuß, Elisabeth, Die "Rittergüter" im Saalkreis und im Mansfelder Land, in: Burgen und Schlösser in Sachsen-Anhalt. Mitteilungen der Landesgruppe Sachsen-Anhalt der Deutschen Burgenvereinigung, H. 2, Halle/Saale 1993, S. 92-102;
Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Sachsen-Anhalt, hrsg. von Bruno J. Sobotka, Stuttgart 1994 (Veröffentlichungen der Deutschen Burgenvereinigung, Reihe C).


 Prof. Dr. Heinrich Dilly KUNSTHISTORISCHE BIOGRAPHIE
 Mo 16.00 - 18.00
SR 222
Beginn: 20.04.1998
 "Kunsthistorische Biographie" heißt ein Forschungsvorhaben zur Geschichte und Theorie des Faches Kunstgeschichte insbesondere in Halle. In ihm sollen die Lebensläufe bestimmter Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker dokumentiert werden. Mit den Professoren Ludwig Justi, Rudolph Kautzsch, Adolph Goldschmidt und deren ersten Hallenser Schülern wünsche ich in diesem Seminar die ersten Biographien zu erstellen. Was ist aus den Absolventen des ersten Jahrzehnts Kunstgeschichte in Halle geworden? Dabei soll Lebenslauf nicht eng ausgelegt werden. Vielmehr möchte ich, daß die Lebensumstände ebenso wie die Wahl bestimmter kunsthistorischer Themen berücksichtigt und dokumentiert werden. Die Teilnehmer sollen sich zwar auf die ersten Jahre des Halleschen Seminars konzentrieren, doch das allgemeine kunsthistorische Umfeld nicht aus dem Auge verlieren. Wer lehrte und forschte damals in Wien? In Berlin? In Hamburg, Paris und Rom? Zur Vorbereitung empfehle ich die Autobiographie von Adolph Goldschmidt, Udo Kultermanns Geschichte der Kunstgeschichte und mein eigenes Büchlein über Deutsche Kunsthistoriker 1933-1945.


Prof. Dr. Wolfgang Schenkluhn ORDENSBAUKUNST IN MITTELDEUTSCHLAND
(mit Lehrgrabung und Exkursion) zusammen mit Dr. Leonhard Helten sowie Dr. habil. Siegfried Fröhlich und Herrn Bode vom Landesamt für archäologische Denkmalpflege Sachsen-Anhalt, Halle.
 Di 16.00 - 18.00 Uhr  
SR 222
Beginn: 21.04.1998
 Das Seminar ist mehr als eine Vertiefung der Vorlesung. Der Themenbereich "Ordensbaukunst" wird hier im Hinblick auf eine Lehrgrabung, die vom 20.07. bis 14.08. diesen Jahres im ehem. Zisterzienserkloster Sittichenbach stattfinden wird, angeboten. Es handelt sich also um eine auf Grabungspraxis ausgerichtete Veranstaltung, in der neben der Fokusierung auf die Zisterzienserarchitektur im Rahmen der allgemeinen Ordensbaukunst und ihrer spezifischen Ausprägung in Mitteldeutschland auf Grabungstechniken, Befundaufnahme und -auswertung eingegangen wird. Insofern ist das Seminar auch von Interesse für Teilnehmer an der "Einführung in die Mittelalterarchäologie", wendet sich aber an alle Studierenden, die an einem Projekt mit berufspraktischen Perspektiven interessiert sind. Die erfolgreiche Teilnahme an der Lehrgrabung wird durch das Landesamt für Archäologie zertifiziert und vom Institut für Kunstgeschichte als Praktikumsnachweis anerkannt. Das Seminar richtet sich vornehmlich an Studenten im Hauptstudium, Interessenten im Grundstudium bitten wir um eine kurze Rücksprache. Von den Seminarteilnehmern wird die Bereitschaft zur Teilnahme an der vierwöchigen Lehrgrabung in Sittichenbach und ihrer weiteren Auswertung im darauffolgenden Wintersemester (eventuell in Seminarform) vorausgesetzt. Eine frühzeitige Anmeldung bei Herrn Dr. Helten wird empfohlen. Bei Erfolg wird das Projekt weitergeführt.
 Literatur (vgl. auch Vorlesung `Romanik in Mitteldeutschland`): Karl S. Frank, Grundzüge der Geschichte des christlichen Mönchtums, Darmstadt 31992;  
Wolfgang Braunfels, Abendländische Klosterbaukunst, Köln 11969;
Bernd Nicolai, Libido Aedificandi. Walkenried und die monumentale Kirchenbaukunst der Zisterzienser um 1200, Braunschweig 1990;
Hanno Hahn, Die frühe Kirchenbaukunst der Zisterzienser, Berlin 1957;
Hans Kunze, Die kirchliche Reformbewegung des zwölften Jahrhunderts im Gebiet der mittleren Elbe und ihr Einfluß auf die Baukunst, in: Sachsen und Anhalt 1 (1925), 388-476;
Ernst Badstübner, Klosterbaukunst und Landesherrschaft. Zur Interpretation der Baugestalt märkischer Klosterkirchen, in: Architektur des Mittelalters (hrsg. v. F. Möbius u. E. Schubert), Weimar 1983, 184-239;
Georg Dehio, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Bezirk Magdeburg, Berlin 1974 und derselbe, Bezirk Halle, Berlin 1976;
Handbuch der Historischen Stätten Deutschlands, Provinz Sachsen Anhalt, hrsg. v. B. Schwineköper, Stuttgart ²1987.


Prof. Dr. Dieter Dolgner HISTORISCHE VILLEN DER STADT HALLE/SAALE
 Mi 16.00-18.00 Uhr
SR 222 bzw. vor Ort
Beginn: 15.04.1998  
 Erst mit der Entwicklung Halles zur Industriegroßstadt seit der Mitte des 19. Jahrhunderts und dem gewachsenen Selbstbewußtsein und Geltungsbedürfnis des Bildungs-, Handels- und Industriebürgertums, verbunden mit dem Wunsch nach räumlicher Absonderung und Naturnähe, wurde das freistehende, repräsentative Einfamilienhaus - die "Villa" - zu einer gefragen Bauaufgabe. Das Seminar will anhand ausgewählter repräsentativer Beispiele die Villenbautätigkeit in Halle zwischen ca. 1850 und 1930 untersuchen und dabei die ganze Typenvielfalt und stilistische Breite von der Hellenischen Renaissance bis zum Neuen Bauen in Betracht ziehen. Die seminaristisch erarbeiteten Beiträge werden zum "Europäischen Tag des offenen Denkmals" 1998 in einer Sammelschrift publiziert.
 Archivalien und Literatur: Stadtarchiv Halle: Bauakten; Dunger, M.: Villenbau in Halle um die Mitte des 19. Jahrhunderts - Architektur unter dem Einfluß des preußischen Klassizismus, in: Erbe und Gegenwart III, Halle (Saale) 1991, S. 121-131.
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Prof. Dr. Heinrich Dilly, Prof. Dr. Wolfgang Schenkluhn, Prof. Dr. Michael Wiemers, Prof. Dr. Dieter Dolgner  COLLOQUIUM: ARBEITEN AM INSTITUT
 Di 18.00 - 20.00
SR 222
Beginn: 28.04.1998
 Die Veranstaltung dient der Diskussion von laufenden Magister- und Promotionsvorhaben. Angesprochen sind auch Hauptfachstudenten ab dem sechsten Semester, die sich erste Gedanken über ihren Abschluß machen. Alle Details rund um den Magisterabschluß werden nach Problemlage erörtert.

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   FAKULTATIVE VERANSTALTUNGEN


 Wolf-Dietrich Stange LEHRANGEBOT FÜR PRAXISBEZOGENEN KÜNSTLERISCHEN FAKULTATIVUNTERRICHT  
 Mal- und Zeichenkurs Atelier, Kröllwitzer Str. 44
Di 18.00 - 21.30
Do 18.00 - 21.30 Stilleben, Landschaft, Porträt vorzugsweise in Ölmalerei für Anfänger Unterweisung in den Ölmaltechniken, Schichtenmalerei und Primamalerei *******  Keramik- und Plastikkurs Brandbergweg 23, Haus C, Keramikkeller  
Mi 18.00 - 21.30 Einführung in die keramischen Techniken, Formen, Dekorieren, Glasieren und Brennen für Gefäße und figürliche Keramik *******


Künstlerische Techniken für Kunstgeschichtsstudenten Atelier, Kröllwitzer Str. 44
Mo 9.00 - 11.00 Aquarelltechniken 1. Semester

  • Theoretischer Teil zum Kennenlernen verschiedener Möglichkeiten des Aquarellierens an vorgegebenen Arbeiten
  • Praktischer Teil mit Einführung in die Farblehre und Bildaufbau
  • Umsetzen von Skizzen und Plenair
  • Präsentation fertiger Arbeiten mit Passepartout und Rahmung

 Anmerkung: Arbeitsmaterial muß selbst gestellt werden. *******  
Archäologisches Zeichnen 1.Semester Robertinum
Mo 12.00 - 14.00
für Kunstgeschichtsstudenten mit NF Archäologie

  • Skizzieren und Zeichnen archäologischer Kleinfunde nach Museumsmaterial.
  • Aufmessen und maßstabsgerechtes Zeichnen
  • Tagesexkursion Lindenau-Museum Altenburg

 *******  Experimentelle Archäologie 1. Semester  Brandbergweg 23, Haus C, Keramikkeller
Zeit nach Vereinbarung
für Kunstgeschichtsstudenten mit NF Archäologie

  • Keramische Techniken
  • Formen, Verzieren, Engobieren, Glasieren, Brennen
  • Technologische Untersuchung zum Scherbenaufbau, Brenntemperatur und Brenn- farbe


Dr. Gerhard Klier FOTOGRAFIE
 Kreative Fotografie Mi 08.00 - 10.00
14-täglich  
SR 222
Beginn: n.V.
Schwerpunkte:

  • Anwendungsgebiete der kreativen Fotografie
  • Fotografische Bildgestaltung und Grundsätze der Bildkomposition
  • Gestaltung mit Licht, Form und Farbe
  • Objektive, Aufnahmefilter und Vorsätze als Gestaltungsmittel
  • Sondertechniken (z.B. Pseudosolarisation, Isohelie und Simultanaufnahmen)

Literatur: Feininger: Die hohe Schule der Fotografie, München 1992;
Motz, D.: Bildgestaltung leicht gemacht, München 1991;  
Ostertag, K.: Die Fotokomposition, München 1982;
Lens, J. u. Charpentier, P.: Photodesign, Schaffhausen 1992. *******



Architekturfotografie
 Schwerpunkte:

  • Architekturfotografie für den wissenschaftlichen Gebrauch
  • Verfahren zur zusätzlichen Informationsgewinnung
  • Technik der Architekturfotografie
  • Gestaltung von Architekturaufnahmen
  • Aufnahmetechnik für die Innenarchitektur
  • Reproduktionstechnik in der Architekturfotografie
  • Rechtliche Aspekte der Architekturfotografie

Literatur: Kreatives Großformat - Grundlagen und Anwendung, Band 2, Architekturfotografie,Verlag Photographie;
Feininger: Die hohe Schule der Fotografie, München 1992;  
Rössing, R.: Architekturfotografie, Leipzig 1974;
Bergmann, K.: Architekturaufnahmen, Fotokinoverlag Leipzig;
Motz, D.: Bildgestaltung leicht gemacht, München 1991;
Ostertag, K.: Die Fotokomposition, München 1982.
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