Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Weiteres

Login für Redakteure

Archiv SS 2005

Kommentiertes Verzeichnis der Lehrveranstaltungen im


Sommersemester 2005

TERMINE

Vorlesungsbeginn: 04. April 2005
Vorlesungsende: 16. Juli 2005
Unterbrechung: alle gesetzlichen Feiertage (Karfreitag, Ostermontag, Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag)


ÜBERSICHT

Vorlesungen:

Di 10:00 - 12:00
Mel HS XVI

Prof. Dr. Michael Wiemers
Die Welt als Thema - (nicht nur) eine
Einführung in die Kunst der Neuzeit
(EpoBiBau II / K VL II / obl.)

Mi 10:00 - 12:00
Mel HS XVI
Prof. Dr. Heinrich Dilly
Grundbegriffe der Gegenwartskunst II

Do 10:00 - 12:00
Mel HS XVI

PD Dr. Leonhard Helten
Rembrandt Harmensz van Rijn

Seminare im Grundstudium:

Mo 14:00 - 16:00
SR 123
Prof. Dr. Heinrich Dilly
Einführung in die Ikonologie / Ikonographie
(Denkmalpflege K III / obl.)

Mo 16:00 - 18:00
Physik HS PD Dr. Leonhard Helten
Architektonische Formenlehre

Di 14:00 - 16:00
SR 123  Prof. Dr. Michael Wiemers
Spätgotik und Renaissance. Übungen zur
europäischen Plastik

Seminare für alle Studienabschnitte:

Mo 12:00 - 14:00
SR 123
Anke Neugebauer M.A.
Barocke Residenzkultur in den Sekundogenituren
Sachsen-Weißenfels, Sachsen-Merseburg und
Sachsen- Zeitz
(Denkmalpflege K IV /obl.)

Mi 16:00 - 18:00
SR 123
Albrecht Pohlmann M.A.
Zwischen „Harzmalerei der Alten“ und
„The Pencil of Nature“

Fr 09:30 - 14:30
SR 123
Termine: s.Kommentar (mit Exkursion)
PD Dr. Ulrike Seeger
Balthasar Neumann - Profanarchitektur
Fr 11:30 - 15:00
SR 123
Termine: s. Kommentar  Prof. Dr. Jochen Luckhardt
Topographie mittelalterlicher Städte
im Südharz (mit Exkursionen)

vom 18.7.- 24.7.05 in Potsdam
Prof. Dr. Michael Wiemers und
Prof. Dr. Stefan Lehmann
Potsdam. Bauten, Gärten und Sammlungen in
einer königlichen Residenzstsadt  
n.V. (s. Aushang) in Wittenberg und


Mansfeld
Dr. Stefan Rhein, Prof. Dr. Hans-Georg Stephan
und Prof. Dr. Michael Wiemers
Alltag im 16. Jahrhundert. Die archäologischen Funde in
"Luthers Garten" und Luthers Elternhaus

Seminare im Hauptstudium:

Mo 10:00 - 12:00
SR 123
Prof. Dr. Wolfgang Schenkluhn und
PD Dr. Leonhard Helten
Mittelalterliche Kunst im normannisch- staufischen
Apulien
Denkmalpflege WP/K wahlobl.

Mo 17:00 - 20:00
SR 123
Prof. Dr. Peter Findeisen und Dirk Höhne M.A.
Die ländlichen Sakralbauten im halleschen Stadt-
gebiet als Gegenstand der Forschung (II)
(Denkmalpflege WP/K wahlobl.)

Di 16:00-18:00
SR 12

Mi 14:00-16:00
Sr 123

Prof. Dr. Heinrich Dilly
Zur Geschichte der Biennale von Venedig

Prof. Dr. Michael Wiemers
Frans Hals. Portrait und Genre.

Colloquien:



15.07./16.07.05
Mel/ HS C
PD Dr. Eva-Maria Seng
Magistranden- u. Doktorandenkolloquium

n.V.
SR 123
Prof. Dr. Dieter Dolgner
Magistranden- und Doktoranden-Kolloquim

n.V.
SR 123
Prof. Dr. Heinrich Dilly
Workshop für Magistranden und Doktoranden

VORLESUNGEN

Prof. Dr. Michael Wiemers

DIE WELT ALS THEMA - (NICHT NUR) EINE EINFÜHRUNG IN DIE KUNST DER NEUZEIT (EpoBiBau II)

Di 10:00 - 12:00 Uhr
Mel/HS XVI
Beginn: 12.04.2005


Das Weltliche wird wichtig in der Kunst der Neuzeit. Doch ist dies nicht primär gemeint, wenn in der Vorlesung nach der Welt als Thema gefragt wird. Von ihrer Erschaffung bis zur Zerstörung wird das Spektrum reichen, oder - um es konkreter zu sagen- von der Darstellung Gottes als `Architekten des Kosmos´ bis hin zur bildlichen Auffassung destruktiver Naturgewalten. Dabei sollen weite Zeiträume durchschritten werden und auch Ausflüge ins Mittelalter und in die Gegenwart unternommen werden. Erläutert werden Verständnismöglichkeiten für die Versuche der Künstler unterschiedlicher Epochen, das Ganze der Welt und ihren `Lauf´ zu zeigen, indem man einen distanzierten, einen erhöhten oder gar einen Standpunkt außerhalb der Welt einnimmt. Es versteht sich von selbst, daß dabei der Auseinandersetzung mit der Landschaftsmalerei eine besondere Rolle zukommen wird. In diesem Sinne bietet die Vorlesung auch einen Überblick über die Geschichte dieser Kategorie.
Literatur zur Einführung:
Oskar Bätschmann: Entfernung der Natur. Landschaftsmalerei 1750-1920, Köln 1989; Christoph Brockhaus: Die Beschwörung des Kosmos, Europäische Bronzen der Renaissance, Ausst.Kat. Duisburg 1995; `Der Welt Lauf´: allegorische Graphikserien des Manierismus. Ausst.Kat Stuttgart 1997; Götz Pochat: Figur und Landschaft, Eine historische Interpretation der Landschaftsmalerei von der Antike bis zur Renaissance, Berlin, New York 1973; Erich Steingräber: Zweitausend Jahre europäische Landschaftsmalerei, München 1985.

Prof. Dr. Heinrich Dilly

GRUNDBEGRIFFE DER GEGENWARTSKUNST II

Mi 10:00 - 12:00
Mel/HS XVI
Beginn: 06.04.2005

Unverständlich erscheinen selbst vielen Kunstbegeisterten die Werke zeitgenössischer Künstler und Künstlerinnen; erst recht die Sprache, mit der diese von Kunstkritikern, von den Künstlern selbst und von Kunsthistorikern kommentiert und gerechtfertigt werden, ist vielen Menschen fremd. Denn bereits der Werkbegriff ist in Frage gestellt, auch der der Kunst selbst. Was versteht man z.B. unter dem <> Kunstbegriff? Was unter Sparkassenkunst? Was unter Ost-, was unter Westkunst? Gibt es sie noch? Was ist unter Abstraktion, unter Action Painting, Informel, Minimal-, Pop- und Op-, Concept Art zu begreifen? Was ist Arte Povera und wer waren die Neuen Wilden? Woran erkennt man postmoderne Architektur? Zählt diese zur Gegenwartskunst? Fragen über Fragen! Ja, wie steht es überhaupt um die bildende Kunst? Ist sie tatsächlich eine derart volkswirtschaftliche Größe, wie oft behauptet wird? Ist sie politisch? Gesellschaftspolitisch relevant, irrelevant?
Ausgehend vom Kanon in Ernst H. Gombrichs Story of Art und vom Kapitel `Die Moderne und ihre Folgen´ in Martin Kemps Geschichte der Kunst sollen daher auch im zweiten Teil der Vorlesung Erkundungen angestellt werden, wo und wie man hier in Halle über die zeitgenössische Kunst sich informieren und einen Begriff davon gewinnen kann.
Der Besuch des 1.Teils wird nicht vorausgesetzt, wohl aber die Kenntnis von Ernst H. Gombrichs Story of Art, 5.erw.Aufl. 1992, von Martin Kemps DuMont Geschichte der Kunst, Köln 2003, die ursprünglich als The Oxford History of Western Art, Oxford 2000, erschien.

PD Dr. Leonhard Helten

REMBRANDT HARMENSZ VAN RIJN

Do 10:00 - 12:00
Mel/HS XVI
Beginn: 07.04.2005

In der Romantik wurde Rembrandt zum Genie erhoben. Er wurde als Revolutionär, als Held des Protestantismus und des Bürgertums gefeiert und dem katholischen Höfling Rubens gegenübergestellt. Ein Frühwerk des ‘noch‘ ungehobelten, bäurischen Rembrandt wurde von einem Spätwerk mit dem verinnerlichten, ‘eigentlichen‘ Rembrandt geschieden und dazwischen eine Art Bekehrungsvorgang angenommen. Er wird bis heute als der ‘menschlichste‘ aller Großen Meister gefeiert, wenngleich wir von dem ‘Menschen‘ Rembrandt vornehmlich wissen, was er nicht war: er stammt nicht aus einer armen Familie, war kein Verschwender und kein unverstandenes Genie, die Nachtwache wurde nicht abgelehnt und der Künstler starb auch nicht völlig verarmt (Schwartz). Rembrandts Werk umfaßt sämtliche traditionellen Bildgattungen, und in allen gelangt er zu neuen Lösungen, die aber nicht voraussetzungslos entstehen. Vielmehr schöpft Rembrandt aus der jeweiligen Bildtradition, verändert und umformt bestehende Kompositionen in seinem Sinn und gewinnt dabei ganz neue Möglichkeiten der Gestaltung und des Ausdrucks.

Literatur: R.H. Fuchs: Dutch Painting. London 1986; Der junge Rembrandt. Rätsel um seine Anfänge. Ausstellungskatalog Kassel, Wolfratshausen 2001; L. Strauss u. M. v.d. Meulen, The Rembrandt Documents. New York 1979; Otto Pächt: Rembrandt. München 1991; Christian Tümpel: Rembrandt. Mythos und Methode. Königstein 1986; Gary Schwartz: Rembrandt. Stuttgart u. Zürich 1987; Stefan Grohé: Rembrandts mythologische Historien. Köln/Weimar/Wien/ 1996; Simon Schama: Rembrandts Augen. Berlin 2000; Christopher Wright: Rembrandt. München 2000

SEMINARE IM GRUNDSTUDIUM

Prof. Dr. Heinrich Dilly

EINFÜHRUNG IN DIE IKONOLOGIE / IKONOGRAPHIE

Mo 14:00 - 16:00
SR 123
Beginn: 11.04.2005
Denkmalpflege KIII /obl.

In diesem Proseminar geht 1. darum, die Quellen und Nachschlage-werke kennenzulernen, die zur Entschlüsselung mythologischer, bibli-scher und religiöser Bilder und Bildwerke benötigt werden, und es geht 2. darum, Methoden der Bildinterpretation zu begreifen. Deshalb schauen wir den Könnern über die Schultern und analysieren die Analysen und die Analysten! Die jeweili-ge Aufgabe lautet: Referieren Sie eines der >kunststücke< aus dem Fischer-Verlag und stel-len Sie die ikonographi-schen Quellen und Handbücher vor, die der Autor benutzt hat. Skizzieren sie die methodologische Orientierung des jeweiligen >kunststücks<. Fassen Sie die Lösung der Aufgabe auf zehn Seiten ( à 20 000 Zeichen) zusammen und werfen Sie die angebebene Literatur auf einem eigenen Blatt aus, das an die Seminarteilnehmer verteilt wird. - Um den qualifizierten Schein zu er-langen, können Sie auch eine Klausur am Ende des Semesters schreiben. - Eine Themenliste wird ab 1.März am Schwarzen Brett bekannt gemacht. Die Referenten sollten sich das >kunststück< besorgen und vor allem dafür sorgen, daß professionell hergestellte Dias für das Referat zur Verfügung stehen! Die Diathekarinnen helfen Ihnen! - Und: Der Seminarleiter hat Sprechstunden auch für Referatsprobleme!

PD Dr. Leonhard Helten

ARCHITEKTONISCHE FORMENLEHRE

Mo 16:00 - 18:00
Physik HS /Hoher Weg 4
Beginn: 11.04.2005

Zu den obligatorischen Einführungsveranstaltungen gehört das PS Architektonische Formenlehre. Es richtet sich an die Studenten im Grundstudium, insbesondere an die Studienanfänger. Das Proseminar will eine Einführung in die Entstehung, Bedeutung und Systematik der Bauformen von der Antike bis zur Neuzeit geben und mit der bauhistorischen Terminologie vertraut machen. Neben ausgewählten Hauptwerken der europäischen Architektur soll auch der Denkmalbestand der Stadt Halle für Beschreibungsübungen und Bauanalysen herangezogen werden. Eine kurze mündliche Prüfung in der letzten Semesterwoche schließt das Seminar ab.
Literatur: Günther Binding: Architektonische Formenlehre. Darmstadt 51987. Hans Koepf: Bildwörterbuch der Architektur. Stuttgart ;1999. Werner Müller u. Gunther Vogel: dtv-Atlas zur Baukunst. 2 Bde., München 1974 u. 1981. Nikolaus Pevsner: Europäische Architektur. München 1963.

Prof. Dr. Michael Wiemers

SPÄTGOTIK UND RENAISSANCE.
ÜBUNGEN ZUR EUROPÄISCHEN PLASTIK

Di 14:00-16:00
SR 123
Beginn 12.04.2005

Auf eine zentrale Fragestellung dieses Proseminars weist sein Titel. Es geht um die Gleichzeitigkeit des Unterschiedlichen in der Kunstgeschichte des 15. und frühen 16. Jahrhunderts. In einer Zeit, die sich für die Kunst Italiens mit dem Begriff `Renaissance´ verbindet, wirkt für die Kunstgeschichte des Nordens vor allem noch das Mittelalter nach; man spricht von `Spätmittelalter´ und `Spätgotik´. In der Plastik läßt sich besonders gut verfolgen, wie dies gemeint ist, aber auch, wie diese Unterscheidung zu differenzieren ist. Wie man das eine und das andere beschreibt, soll an Hauptwerken dieser Gattung geübt werden. Dabei werden vor allem auch methodische Kenntnisse vermittelt. - Alle Interessenten bitte ich, sich während der vorlesungsfreien Zeit einen ersten Überblick über den Stoff zu verschaffen - durch Lektüre der relevanten Abschnitte über die Plastik in den unten angegebenen Bänden der Propyläen Kunstgeschichte.

Literatur (zur Vorbereitung dringend empfohlen):
Jan Bialostocki: Spätmittelalter und beginnende Neuzeit, Berlin 1972, (Propyläen Kunstgeschichte, Bd. 7); Georg Kauffmann, Die Kunst des 16. Jahrhunderts, Berlin 1970 (Propyläen Kunstgeschichte, Bd. 8)

SEMINARE FÜR ALLE STUDIENABSCHNITTE

Anke Neugebauer M. A.

BAROCKE RESIDENZKULTUR IN DEN SEKUNDOGENITUREN
SACHSEN-WEISSENFELS, SACHSEN-MERSEBURG UND SACHSEN-
ZEITZ

Mo 12:00 B 14:00
SR 123
Beginn: 11.04.05
Denkmalpflege K IV/obl.

Kennen Sie das „Steinerne Bilderbuch“ in Großjena oder den „Teuren Christian“ in Radegast? Weshalb gibt es in Halle eine „Residenz“? Wo wurden die Talente des sächsischen Ministers Heinrich von Brühl, des Komponisten Georg Friedrich Händel oder des Winckelmann-Mentors Heinrich von Bünau entdeckt? Wer machte die Badekur in Bad Lauchstädt und in Bad Bibra salonfähig? Und warum stehen Mitteldeutschlands frühe Barock-Schlösser nicht in der kurfürstlichen Residenz Dresden, sondern u.a. in Zeitz und in Weißenfels?
Von 1657-1746 bestimmten drei Kleinstaaten, die durch Erbteilung nach dem Tode Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen entstanden waren, die Geschichte und Kultur der südlichen Teile Sachsen-Anhalts und großer Gebiete Thüringens. Der älteste Sohn Johann Georgs II., Großvater Augusts des Starken, erhielt neben seinen Erblanden die Kurwürde und residierte in Dresden. Für die drei jüngeren Brüder August, Christian und Moritz wurden die Sekundogenitur- Herzogtümer Sachsen-Weißenfels, Sachsen-Merseburg und Sachsen-Zeitz geschaffen, ein im albertinischen Sachsen einmaliger Vorgang. Wenngleich nur für wenige Jahrzehnte bestehend, so entfalteten die Regenten in ihren Territorien eine ungewöhnlich intensive Bautätigkeit, eine moderne Hofkultur mit imponierender Theater- und Musikpflege, aber auch eine Bildungspolitik auf universitärem Niveau, die den Hof in Dresden erstaunen ließ. Noch heute zeugen von dieser kulturellen Blüte die Schloßbauten in den Hauptstädten der Herzogtümer und auch an deren zahlreichen Nebenresidenzen. Den drei Sekundogenituren wurde in den vergangenen Jahren in der Forschung erfreulicherweise viel Aufmerksamkeit gewidmet, dennoch harren bis heute gerade die Nebenresidenzen und die kleineren Hofbauten wie Ball- und Kavaliershäuser, Garten- und Jagdpavillons, Bildungs- und Fürsorgebauten oder die Palais des Hofadels u.v.a.m. der wissenschaftlichen Entdeckung und Aufarbeitung. Das Seminar will dazu anregen.


Literatur zur Einführung:
Kretzschmar, Hellmut: Zur Geschichte der sächsischen Sekundogenitur- Fürstentümer, In: Vom Anteil Sachsens an der neueren deutschen Geschichte, Stuttgart 1999, S. 141-203. Das albertinische Herzogtum Sachsen-Weißenfels, Beiträge zur barocken Residenzkultur, Freyburg/Unstrut 1999; Weltsicht und Selbstverständnis im Barock, Die Herzöge von Sachsen-Weißenfels - Hofhaltung und Residenzen. Beiträge zur Regional- und Landeskultur Sachsen-Anhalts, Heft 14, Halle 1999; Die sächsischen Wurzeln des Landes Sachsen-Anhalt und die Rolle der Sekundogenitur Sachsen- Zeitz, Beiträge zur Regional- und Landeskultur Sachsen-Anhalts, Heft 5, Halle 1997; Die sächsischen Wurzeln des Landes Sachsen-Anhalt und die Rolle der Sekundogenituren Sachsen-Weißenfels, Sachsen-Merseburg und Sachsen- Zeitz, Beiträge zur Regional- und Landeskultur Sachsen- Anhalts, Heft 4, Halle 1996

Dipl.- Gemälderestaurator Albrecht Pohlmann

ZWISCHEN ‘HARZMALEREI DER ALTEN‘ UND ‘THE PENCIL OF NATURE‘
Kunsttechnische Umwälzungen im Zeitalter der industriellen Revolution


Mi 16:00-18:00
SR 123
Beginn: 06.04.05

Hans von Marées „Unschuld“ (1883/86) und Carl Schuchs „Stilleben“ (1883/85) in der Stiftung Moritzburg ist kaum etwas gemeinsam außer der Art der Risse, die die Hintergründe beider Gemälde durchziehen. Die geläufige Angabe der Technik `Öl auf Leinwand´ erweist sich hier als Stereotyp. Denn im 19. Jahrhundert beginnt eine kunsttechnologische Umwälzung, die alle Genres, alle Gattungen zwischen Kunst und Handwerk erfaßt: es ist das Jahrhundert der Teerfarbstoffe und industriell hergestellter Malmaterialien wie Tubenfarben, Trocknungsbeschleuniger und `Malbutter´ aber auch der ersten Kunststoffe, der Galvanoplastik, der Fotografie, der fotomechanischen Druckverfahren und schließlich der ersten Filme. Wie nie zuvor, wird die Wissenschaft als Helferin der Kunst verstanden: Chemie, Physik, Psychologie nehmen Einfluß auf die künstlerische Produktion.
Kunsttechnologische Fragen erregen die Gemüter: War der Spiegelglanz antiker Wandgemälde durch Freskotechnik oder unter Verwendung von Wachs erzielt worden? Der Streit über solche Fragen endet nicht selten in Beleidigungs- und Unterlassungsklagen beider Seiten. Die Heftigkeit, mit der diese Debatten ausgefochten wurden, erscheint uns absurd, es sei denn, man begreift sie als Symptom eines nicht nur technologischen - Umbruchs.
Das Seminar widmet sich ausgewählten Einzelphänomenen, verbunden durch die Untersuchung zeitgenössischer Querschnittsthemen: Naturtreue und subjektive Empfindung, Rauhigkeit, Unmittelbarkeit sowie Glätte, Durchsichtigkeit und Glanz - aber auch Vervielfältigung und Schnelligkeit - widersprüchliche Ideale, die erst die Fotografie zu versöhnen scheint.
Die Veranstaltung wird von repräsentativen Werken der Stiftung Moritzburg ihren Ausgangspunkt nehmen und von Fall zu Fall zu ihnen zurückkehren.

Lit.: Bibliografien: Ulrich SCHIESSL, Die deutschsprachige Literatur zu Werkstoffen und Techniken der Malerei von 1530 bis ca. 1950, Worms 1989; Reclams Handbuch der künstlerischen Techniken Bd. 1, S. 437-432
Grundlegende Literatur: Heinz ALTHÖFER (Hg.), Das 19. Jahrhundert und die Restaurierung. Beiträge zur Malerei, Maltechnik und Konservierung, München 1987; Wolfgang BAIER, Quellendarstellungen zur Geschichte der Photographie, München 1977; David BOMFORD et al., Art in the Making: Impressionism, The National Gallery London, New Haven and London 1990; Andreas BURMESTER et al., Barbizon: Malerei der Natur B Natur der Malerei, München, 1999; Leslie CARLYLE, The Artists Assistant. Oil Painting Instruction Manuals and Handbooks in Britain 1800-1900, London 2001; Michel FRIZOT, Neue Geschichte der Fotografie, Köln 1998; Peter GALASSI, , Before Photography: Painting and the Invention of Photography, New York 1981; Walter KOSCHATZKY , Die Kunst der Photographie, Köln 1993 (Sonderausg.); Reclams Handbuch der künstlerischen Techniken, Bd. 1-3, Stuttgart 1984-1990, hier besonders: Bd. 1, S. 7-54 und S. 382-411; Bd. 2, S. 346-370; Bd. 3, S. 272-287; Andreas SCHWARZ, Die Lehren von der Farbenharmonie. Eine Enzyklopädie zur Geschichte und Theorie der Farbenharmonielehren, Göttingen, Zürich 1999, hier bes. Kap. 5-7


Prof. Dr. Jochen Luckhardt

TOPOGRAPHIE MITTELALTERLICHER STÄDTE IM SÜDHARZ
(mit Exkursionen)

Fr 11:30 - 15:00 s.t.
SR 123
und im Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig
Beginn: 22.04.2005 (Vorbesprechung)
Weitere Termine: 13. Mai (in Goslar), 17. Juni (in Quedlinburg), 8. Juli (in Braunschweig)

Drei unterschiedliche Städte der Region bieten Möglichkeiten, exemplarisch die Entstehung und die funktionale Gestalt der Stadt des Mittelalters zu beleuchten:
Goslar (Kaiserstadt und Bergbaustadt), Quedlinburg (vom Reichsstift dominierte Stadt) und Braunschweig (bürgerliche Großstadt). In Stadtrundgängen sollen die Stadtanlage, die wichtigsten Gebäude und ihre sozialen Aufgaben erkundet werden (etwa Befestigung, Kirchen und Kapellen, Hospitäler und Stifte, städtische Repräsentationsbauten, Wohnviertel). In der Einführung wird auch auf die wichtigsten Quellen zur Erschließung mittelalterlicher Stadtgestalt, wie den topographischen Darstellungen, einzugehen sein; ein Literaturüberblick wird ebenfalls vermittelt.

PD Dr. Ulrike Seeger

BALTHASAR NEUMANN - PROFANBAUTEN
(mit Exkursion vom 23. - 26. Juni 2005)

Fr 9:30 - 14:30 s.t.
SR 123
Beginn: 29. April 2005
Weiterer Termin: 3. Juni 2005

Johann Balthasar Neumann (1687-1753) ist einer der bedeutendsten Barock- architekten Deutschlands. Seine Sakralbauten bestechen durch raffinierte Raum- konzeptionen, die auf der Grundlage mathematisch planvoller Konstruktion Leichtigkeit und Transparenz vermitteln. Im Profanbau wurde Neumann durch gewagte Treppenhauskonstruktionen, wie die der Würzburger Residenz, berühmt. Wir werden die Hauptwerke Neumanns hinsichtlich ihrer Funktion und ihrer Wirkung auf den Betrachter analysieren und dabei zugleich die Bandbreite der Bauaufgaben des Barock kennenlernen. Das Seminar ist auf zwei Semester konzipiert, wobei im SS 2005 der Schwerpunkt auf den Profanbauten Neumanns liegt. Ein Teil des Seminars wird in Würzburg als viertägige Exkursion stattfinden.

Prof. Dr. Michael Wiemers und Prof. Dr. Stefan Lehmann

POTSDAM. BAUTEN, GÄRTEN UND SAMMLUNGEN IN EINER KÖNIGLICHEN RESIDENZSTADT


Blockseminar in Potsdam vom 18.7. - 24.7.05
Termin der Einführungssitzung und Teilnehmerliste: s. Aushang

Das Seminar setzt eine Folge von interdisziplinären Lehrveranstaltungen fort, die gemeinsam mit dem Institut für Klassische Altertumswissenschaften organisiert werden. Darin geht es um fürstliche Kunst- und Antikensammlungen. Gerade auch Potsdam eignet sich in diesem Zusammenhang als Thema. Die Stadt assoziiert sich in der öffentlichen Wahrnehmung mit Persönlichkeiten wie dem Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm, der sie zur zweiten Residenz der Hohenzollern machte, mit dem Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I., der sie in eine Garnisonstadt umbaute, und schließlich mit Friedrich dem Großen, der hier mit Schloß Sanssouci ein Wahrzeichen höfischer Kultur errichtete. Von hier ausgehend werden im Seminar die königlichen Sammlungen, aber auch die Gebäude und die Gärten der Residenzstadt analysiert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars sollen lernen, wie sie sich dies erschließen und im Rahmen von kleinen Führungen präsentieren können. Auf Fragen der Didaktik und Präsentation soll dabei besonderer Wert gelegt werden. Wir bitten um rechtzeitige Eintragung in die Seminarliste und um die Übernahme eines Führungsreferates.


Literatur (zur Einführung):
Christane Theiselmann: Potsdam und Umgebung. Von Preußens Arkadien zur brandenburgischen Landeshauptstadt, 2. Aufl, Köln 2000; Peter Michael Hahn: Geschichte Potsdams,München 2003.

Dr. Stefan Rhein (Stiftung Luthergedenkstätten)
Prof. Dr. Hans-Georg Stephan
Prof. Dr. Michael Wiemers

ALLTAG IM 16. JAHRHUNDERT. DIE ARCHÄOLOGISCHEN FUNDE AUS „LUTHERS GARTEN“ UND LUTHERS ELTERNHAUS.

Blockseminar, n.V. (s. Aushang)
vor Ort, in Wittenberg und Mansfeld

Es ging durch die Presse: Rund 20000 Einzelfunde wurden geborgen, als man im vergangenen Jahr einen Anbau des Wittenberger Wohnhauses von Martin Luther freilegte. Die Ausgrabungen erfolgten in einem Areal, das man im 19. Jahrhundert mit Luthers Garten identifizierte. Man rechnete damit, ein Küchengebäude freizulegen, hat nun aber einen Bau entdeckt, der auch das Arbeitszimmer des Reformators enthalten haben könnte. Zu den Gegenständen, die dort entdeckt wurden, gehören Münzen, Keramik, Ofenkacheln, Glasbruch, Tierknochen, sogar ein goldener Ring ist darunter. Ähnliche Aufmerksamkeit zogen die Archäologen auf sich, als sie zuvor in Luthers Mansfelder Elternhaus eine Abfallgrube untersuchten. Auch hier bot sich plötzlich ein anschauliches Bild vom Alltagsleben einer vergangenen Epoche, und die Neugier der Öffentlichkeit war groß. Hatte man hier vielleicht eine Murmel und eine Knochenpfeife des kleinen Martin gefunden? Wie aber gehen die Experten mit diesen Fundstücken um? Wie ordnet man sie ein? Und wie bringt man sie -zum Beispiel in Ausstellungen- einem interessierten Publikum nahe? Fragen wie diesen werden wir in unserem interdisziplinären Seminar nachgehen und glauben, mit dem Blick auf die Alltagsgeschichte und ihre Vermittlung nicht nur den Archäologen, sondern auch den Kunsthistorikern Denkanstöße geben zu können.

SEMINARE IM HAUPTSTUDIUM

Prof. Dr. Wolfgang Schenkluhn und PD Dr. Leonhard Helten

MITTELALTERLICHE KUNST IM NORMANNISCH-STAUFISCHEN
APULIEN (mit Exkursion Süditalien vom 18.-31.7.05)
(Denkmalpflege WP/K wahlobl.)

Mo 10:00 - 12:00 Uhr
SR 123
Beginn: 11.04.2005


Das Apulien der Normannen und der Staufer gilt als das Goldene Zeitalter dieser Region an der Schnittstelle zwischen Orient und Okzident. Es ist die Zeit von der Mitte des 11. Jahrhunderts bis zum Tode Friedrichs II. Sie ist geprägt durch wirtschaftlichen Aufschwung, dem Aufbau effizienter Verwaltungsstrukturen und einem stetigen Bevölkerungswachstum ganz unterschiedlicher Ethnien wie Normannen, Langobarden, Byzantiner, Slaven, Armenier, Araber und Juden. Unter Friedrich II. wurde Apulien der bevorzugte Aufenthaltsort des Kaisers, er schmückte das Land mit Kastellen, bereicherte es mit neuen Städten, öffnete es den venezianischen und genuesischen Schiffen, richtete dort eine Münze und Jahrmärkte ein, machte Apulien zum Zentrum des höfischen Lebens, zum Schauplatz seiner Zerstreuungen und Jagden, erließ in Melfi seine Konstitutionen und stationierte in Lucera die Sarazenen als Kerntruppe seines Heeres. Von den normannischen Großbauten wie S. Nicola in Bari bis hin zum berühmten Castel del Monte begegnen auf allen Gebieten der bildenden Kunst Neuschöpfungen, in denen abendländisch-lateinische, byzantinische und islamische Traditionen gleichermaßen aufgehoben sind. Diese Hauptwerke der Malerei, Skulptur und Architektur stehen im Zentrum des Hauptseminars, das der Vorbereitung einer 14-tägigen Exkursion nach Süditalien dient, gleich zu Beginn der vorlesungsfreien Zeit.

Einführende Literatur: Carl A. Willemsen, Apulien. Kathedrale und Kastelle. Ein Kunstführer durch das normannisch-staufische Apulien, Köln 1973: ders., Das Rätsel von Otranto. Das Fußbodenmosaik in der Kathedrale. Eine Bestandsaufnahme, Sigmaringen 1992; Pina Belli d´Elia, Romanisches Apulien, Würzburg 1989; Renate Wagner-Rieger, Die italienische Baukunst zu Beginn der Gotik, 2 Bde., II, Graz und Köln 1957; Kai Kappel, S. Nicola in Bari und seine architektonische Nachfolge. Ein Bautypus des 11.- 17. Jahrhunderts in Unteritalien und Dalmatien, Worms 1996; Ursula Mende, Die Bronzetüren des Mittelalters, München 1994; Horst Schäfer-Schuchardt, Die figürliche Steinplastik des 11.- 13. Jahrhunderts in Apulien, Bari 1986; ders., Die Kanzeln des 11. bis 13. Jahrhunderts in Apulien, Würzburg 1974; Luigi Mongiello, Chiese di Puglia. Il Fenomeno delle Chiese a Cupola, Bari 1988; Wulf Schirmer, Castel del Monte. Forschungsergebnisse der Jahre 1990 bis 1996, Mainz 2000; Hanno Hahn und Albert Renger-Patsch, Hohenstaufenburgen in Süditalien, Ingelheim 1961.

Prof. Dr. Peter Findeisen und Dirk Höhne M.A.

DIE LÄNDLICHEN SAKRALBAUTEN IM HALLESCHEN STADTGEBIET ALS GEGENSTAND DER FORSCHUNG (II) -
Einführende Texte
(Denkmalpflege WP/K wahlobl.)

Mo 17:00 - 20:00
SR 123
Beginn: 11.04.2005


Nachdem im WS 2004/05 Erscheinungsformen, Ausstattungen und aktuelle Nutzungsprobleme von Dorfkirchen im allgemeinen besprochen worden sind, sollen in diesem Hauptseminar nunmehr die ländlichen Kirchen des halleschen Stadtgebietes näher betrachtet werden. Die Mehrzahl dieser Dorfkirchen ist im 12. und 13. Jahrhundert entstanden und in späterer Zeit mit begrenztem Aufwand bedarfsgerecht verändert worden. Daneben finden sich, das Kirchbauideal ihrer Zeit verkörpernd, auch wenige Neubauten des 18. und 19. Jahrhunderts. Ziel des Seminars ist die Erarbeitung kurzer veröffentlichungsreifer Texte, die diese Kirchen nach ihrer Lage, den Besonderheiten ihrer Architektur und ihrer Ausstattung in kritischer Würdigung der überlieferten Daten vorstellt. Das Seminar findet, nach einer einführenden Besprechung am 11. April, an jedem Montag in zwei dieser Kirchbauten statt, wo die Seminarteilnehmer vom Mai an jeweils ihre Textkonzeption zur Diskussion zu stellen haben. An eine Drucklegung dieser Beiträge ist gedacht.
Literatur:
Dreyhaupt, J.Chr.v.: Pagus Neletici et Nudzici ... oder ... Beschreibung des ... Saalcreyses, Halle 1749/50 (in Nachdruck vorl.). - Schönermark, G. (Bearb.).: Die Kunstdenkmale der Stadt Halle und des Saalkreises, Halle 1886 (im Nachdruck vorl.). - Neuß, E.: Besiedlungsgeschichte des Saalkreises und des Mansfelder Landes, Weimar 1995. - Dehio, G.: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen-Anhalt II, München-Berlin 1999.

Prof. Dr. Heinrich Dilly

ZUR GESCHICHTE DER BIENNALE VON VENEDIG

Di 16:00 - 18:00
SR 123
Beginn: 12.04.2005

Dieses Jahr findet in Venedig die 52. Biennale statt. Neben der documenta in Kassel, die erst im Jahr 2007 wieder ausgerichtet werden soll, ist die Biennale die Schau zeitgenössicher Kunst schlechthin. Daher soll in diesem Seminar die Geschichte der Biennale unter den verschiedensten Aspekten untersucht und dargelegt werden.
Zur ersten Orientierung empfehle ich: Christoph Becker und Annette Lagler, Biennale Venedig. Der deutsche Beitrag 1895-1995. Hrsg. vom Institut für Auslandsbeziehungen. Ostfildern: Cantz 1995. Eine Themenliste wird Mitte Februar am Schwarzen Brett bekannt gemacht. Vgl. auch die Homepage des Instituts.

Prof. Dr. Michael Wiemers

FRANS HALS. PORTRAIT UND GENRE.

Mi 14:00 - 16:00
SR 123
Beginn: 06.04.2005

`Er malte so viel! Er malte so schnell und so gut! Selbst das Schlichteste seiner Bilder ist ansprechend und enthält Leben für Künstler. In jeder Hinsicht ist seine Arbeit beherzigenswert;... in seiner übertriebenen Barschheit, seiner formalen Sorglosigkeit spürt man die Hand eines hochbegabten Malers´. So urteilte im Jahre 1857 Théophile Thoré über den Haarlemer Porträt- und Genremaler Frans Hals (1582/3-1666), der im Mittelpunkt des Hauptseminars stehen soll. Nachdem der Maler für lange Zeit in Vergessenheit geraten war, entdeckte man ihn um die Mitte des 19. Jahrhunderts wieder. Als faszinierend empfanden diejenigen, die Hals zu neuen Ehren verhalfen, seinen Malstil, die großzügige lockere Art des Farbauftrags, die seine Genregemälde und seine späteren Bildnisse kennzeichnet. Diese Neuentdeckung ist nicht nur charakteristisch für einen Kunstkritiker wie Thoré, der Delacroix, Corot und andere gegen die Kritik der mangelnden Vollendung ihrer Werke in Schutz nahm und die Gemälde, die bis ins letzte Detail gingen, mit Verachtung kommentierte. Ebenso bewunderten Künstler wie Courbet, Van Gogh und Corinth den Haarlemer in dieser Zeit wegen der kühnen Art seines Malens. In zahlreichen Publikationen hat auch die Kunstgeschichte Frans Hals als einen der wichtigsten Vertreter der niederländischen Malerei gewürdigt. Als einen `gründlichen Beobachter von Allgemeinmenschlichem, der zugleich ein Maltechniker und virtuoser Handwerker mit Pinsel und Farbe war´ (Claus Grimm) sieht man ihn heute. Das Seminar wird versuchen, seine Stellung innerhalb des `Goldenen Zeitalters´ der niederländischen Malerei und seine Wirkung zu beleuchten.
Literatur (zur Einführung):
Claus Grimm: Frans Hals. Das Gesamtwerk, Stuttgart, Zürich 1989; Seymour Slive (Hg.), Frans Hals, München 1989.

EXKURSIONEN

Tagesexkursion nach Magdeburg, Samstag, 9. April 2005 mit
PD Dr. Leonhard Helten

Exkursion nach Süditalien vom 18.7.-31.7.05 mit Prof. Dr. Wolfgang Schenkluhn und PD Dr. Leonhard Helten

KOLLOQUIEN

PD Dr. Eva-Maria Seng

MAGISTRANDEN- UND DOKTORANDENKOLLOQUIUM

Mel/HS C
Termine: 15.7.05, 16.07.05

PD Dr. Leonhard Helten

MAGISTRANDEN- UND DOKTORANDENKOLLOQUIUM

Do 16:00 - 18:00
SR 123
Beginn: 14.04.2005

Im Kolloquium stellen Magistranden und Doktoranden den aktuellen Stand ihrer Arbeiten zur Diskussion. Darüber hinaus werden Grundfragen zu Form, Umfang, Struktur und Inhalt der Abschlußarbeit behandelt und methodische Herangehensweisen an ausgesuchten Beispielen vorgestellt.

Prof. Dr. Heinrich Dilly

WORKSHOP FÜR MAGISTRANDEN UND DOKTORANDEN

Termine nach Vereinbarung

FAKULTATIVE VERANSTALTUNGEN

Wolf-Dietrich Stange

KÜNSTLERISCHE TECHNIKEN FÜR KUNSTGESCHICHTSSTUDENTEN

FACHZEICHNEN

Atelier, Hoher Weg 4
Di 12:00 - 14:00
Beginn: 12.04.2005

Die Übung soll die Fähigkeit entwickeln, Architekturdetails und Ornamente zeichnerisch zu erfassen; Unterweisung in graphischen Techniken und im perspektivischen Zeichnen; der Unterricht findet vor ausgewählten Objekten im Stadtraum, in den Universitätsgebäuden oder im Atelier statt.


MAL- UND ZEICHENKURS

Atelier, Hoher Weg 4
Mi 18:00 - 20:30
Beginn: 06.04.2005

Landschaftsdarstellung
Einführung in perspektivisches Zeichnen, Skizzieren in verschiedenen zeichnerischen Techniken bis zu Pastell- und Aquarellskizzen.
Pleinäir bei günstiger Witterung im Gebiet Kröllwitz und Umgebung.

OFFENES ATELIER

Do 9:00 - 12:00
Atelier, Hoher Weg 4
Beginn: 07.04.2005
Diese Übung bietet die Möglichkeit, in Malerei und Druckgraphik künstlerisch
frei tätig zu arbeiten.

DAS MOSAIK - Fortsetzung vom WS 2004/05


Ort: Atelier, Hoher Weg 4
Zeit: Do 12:00 - 14:00
Beginn: 07.04.05

Eine Veranstaltung für Kunstgeschichts- und Archäologiestudenten über Entwicklung, Technik und Eigenart antiker und christlich-mittelalterlicher Mosaiken.

Zum Seitenanfang