Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas
Prähistorische Archäologie und Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit

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Schloss Goseck

Seit 2004 finden neben den Untersuchungen im Umfeld der neolithischen Kreisgrabenanlage Lehr- und Forschungsgrabungen im Bereich des Schlosses und an einer mehrperiodigen, auch mittelalterlichen Siedlung statt. Diese werden organisatorisch betreut vom Sonnenobservatorium e. V. und unterstützt seitens des Kultusministeriums, des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie und der Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt. In einem Teilbereich des in Vorbereitung befindlichen UNESCO-Welterbe Antrages Naumburg und Mittleres Saaletal soll die Entwicklung der Kulturlandschaft im Unstrutmündungsgebiet seit dem Neolithikum exemplarisch untersucht werden. Einen Schwerpunkt bilden die archäologischen Forschungen im Bereich des heutigen Schlosses, die vernetzt sind mit der Bauaufnahme der Studenten des Aufbaustudienganges Denkmalpflege unter der Ägide von Prof. R. Lückmann (FH Dessau) und der filmischen Dokumentation der Forschungen unter Anleitung des Medienzentrums der MLU unter Prof. G. Lampe. Nur wenige Funde sind bislang der historisch überlieferten karolingisch-ottonischen Burg zuzuordnen. Umso eindrucksvoller sind die Relikte der im Jahre 1041 gestifteten in den Ostteilen erhaltenen salischen Klosterkirche, deren Langhaus nach unseren Grabungen weitgehend rekonstruierbar ist. Aufschlussreich sind zudem erste Anhaltspunkte zu den mittelalterlichen Klausurbauten und Befunde zu den Begräbnisstätten. Skelettfunde ermöglichen den Anthropologen differenzierte Aussagen zu den Lebensbedingungen eng mit dem Kloster verbundener Personen. Zahlreiche Befunde und Funde dokumentieren in ungeahnter Fülle die Geschichte des Platzes seit der Auflösung des Benediktinerklosters im Jahre 1540 und der Umwandlung in ein Schloss.

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